Spanien Balearen – Nicht mehr Liegeplätze in den kommenden 15 Jahren
Sollte es bei den anstehenden Wahlen keine Veränderung in der politischen Landschaft auf den Balearen-Inseln geben, dann wird die Liegeplatzsituation für Sportboote angespannt bleiben, die hohen Preise werden weiter steigen. Denn: Erweiterungen sind tabu in den kommenden 15 Jahren.
Die aktuelle balearische Regionalregierung hat Ende April das Moratorium für Sportboothäfen fortgeschrieben und gleich für 15 Jahre. Selbst bestehende Marinas dürfen nicht erweitert werden. Zum Beschluss der politisch Verantwortlichen zählt auch, mehr Bojenplätze anzulegen und das freie Ankern somit weiter zurück zu drängen.
Im verabschiedeten Masterplan, wie das Moratorium jetzt genannt wird, stehen Investitionen in Höhe von mehr als 60 Mio. Euro über den genannten Zeitraum. Damit soll zum Beispiel die Zahl der verfügbaren Liegeplätze in den Häfen optimiert, der Schwell dort durch verbesserte Molenbauwerke minimiert werden.
Auf den Balearen gibt es für Sportboote 14.500 Liegeplätze in der Regie der balearischen Regionalregierung, verwaltet werden sie von der unterstellten Behörde Ports Islas Baleares, kurz Ports IB. Weitere Marinas und deren Liegeplätze befinden sich in den Handelshäfen, die unter der Regie der Zentralregierung in Madrid stehen. Diese werden von der nachgeordneten Behörde Autoridad Portuaria de Baleares (APB) organisiert, die sich aktuell durch wenig Konsens mit den Betreibern der Sportboothäfen auszeichnet.