21. Tag der Seenotretter an Nord- und Ostsee
Zum Tag der Seenotretter, am 28. Juli 2019, kamen rund 30.000 Menschen, um sich über die Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) an Nord- und Ostsee zu informieren. Ihren Aktionstag hat die DGzRS in diesem Jahr zum 21. Mal veranstaltet.
Zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten besuchten dieses Mal rund 30.000 Freunde und Förderer die Seenotretter, rund 5.000 mehr als im vergangenen Jahr. Die Besatzungen der Seenotrettungskreuzer und -boote zeigten Rettungsübungen, luden zur Besichtigung an Bord ein und informierten über ihre vielfältige Arbeit.
Auf See blieb es an diesem Tag zum Glück ruhig – nur an wenigen Stationen wurden die Seenotretter alarmiert. Dort musste das Programm entsprechend unterbrochen werden. Bei Fehmarn trieben Kinder auf einer Luftmatratze ab, konnten aber vor Eintreffen der Rettungskräfte wieder an Land gebracht werden. Mastbruch auf einer Segelyacht bei Laboe und eine erkrankte Person an Bord bei Norderney gehörten zu weiteren Einsätzen, bei denen die Seenotretter Menschen auf See routiniert halfen. Eine gemeldete Sichtung von Schwimmern in der Ostsee bei Rügen stellte sich glücklicherweise als ein Bündel Luftballons heraus.
Auf zahlreichen Stationen wurden die Seenotretter von anderen Organisationen unterstützt: Ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung) führte an mehreren Stationen Windenübungen mit den Seenotrettern durch. Auf Borkum waren auch die niederländischen Seenotretter in die Übung eingebunden und sogar gemeinsam mit ihren DGzRS-Kollegen im Einsatz. In Laboe freute man sich über die Anwesenheit der dänischen Marineheimwehr, die freiwillig den Seenotrettungsdienst Dänemarks unterstützt.
Der jährliche Aktionstag, immer am letzten Juli-Sonntag, hat für die Seenotretter große Bedeutung. Besucher können die Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der DGzRS kennenlernen und hautnah erleben. Besonders viele Urlauber und Familien nutzten den Tag, um die Arbeit der DGzRS kennenzulernen. Viele Menschen entschlossen sich spontan, Förderer zu werden. Nach wie vor wird die gesamte Arbeit der DGzRS ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert.
Sie haben den 21. Tag der Seenotretter verpasst und würden gern mehr über die Arbeit der DGzRS erfahren? Dann kommen Sie zum CKA Safety-Day, der am 17. August 2019 in Neustadt stattfinden wird. Sie haben dort die Gelegenheit, einen Seenotkreuzer zu besichtigen und erhalten ebenfalls spannende Informationen im Vortrag “DGzRS – sicher auf See”. Hier geht es zum detaillierten Programm des CKA Safety-Day↗.
Auch die Mitglieder der DSV Kreuzer-Abteilung schätzen die Arbeit der Seenotretter und spendeten fleißig im Rahmen des Fahrtenwettbewerbs. Hier geht es zur Danksagung der DGzRS↗.
Titelbild: Tag der Seenotretter an Nord- und Ostsee mit Open Ship auf vielen Stationen der DGzRS; Uebung auf der Station Cuxhaven © DGzRS – Die Seenotretter
DGzRS – Kalender für 2020 erschienen
Auch wenn die Segelsaison für KA-Mitglieder gerade erst begonnen hat. Der neue Kalender 2020 über Schiffe und Arbeit der DGzRS-Seenotretter ist erschienen
Seenotretter kennen keine Saison. Die Rettungsflotte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist an jedem Tag des Jahres rund um die Uhr und bei jedem Wetter einsatzbereit. Erneut ist es dem Hamburger Fotografen Peter Neumann (YPS/Yacht Photo Service) gelungen, die Arbeit der Seenotretter in eindrucksvollen Fotos festzuhalten. Das Ergebnis ist der großformatige Wandkalender „… wir kommen 2020“.
Für den beliebten Kalender hat Peter Neumann wie üblich aus seinem aktuellen Schaffen 13 Motive ausgewählt. Sie spiegeln die Anforderungen an Mensch und Technik im modernen Seenotrettungsdienst im Verlauf der Jahreszeiten realistisch wider und zeigen die unterschiedlichen Facetten an Bord und auf See. Die Einsätze der Seenotretter finden oft fernab der Küste statt, unter widrigen äußeren Umständen oder nachts unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Die gesamte Arbeit der DGzRS wird nach wie vor ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert. Im Verkaufspreis des Wandkalenders von 24,90 Euro (in Österreich 25,60 Euro; in der Schweiz 34,80 sFr.) ist eine Spende in Höhe von 3,00 Euro pro Exemplar enthalten. Der neue Kalender ist zu beziehen im Seenotretter-Shop unter www.seenotretter-shop.de, im Buchhandel oder direkt bei Koehler im Maximilian-Verlag.