Griechenland – Kanal von Korinth öffnet erneut temporär
Die wahrscheinlich wichtigste Wasserstraße Griechenlands wird grundlegend ertüchtigt. Zum ersten Mal seit der Eröffnung vor 130 Jahren. Dafür wurde der Kanal von Korinth voll gesperrt. Im Sommer 2022 mit einer längeren Pause, und auch in diesem Jahr wird die Passage wieder möglich sein.
Nach Auskunft der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit der Korinth-Kanalgesellschaft wird die 6,3 km lange Strecke voraussichtlich am 1. Juni für die folgenden vier Monate öffnen. Dann können Yachten und Schiffe wieder vom Ionischen Meer in die Ägäis fahren bzw. in die Gegenrichtung. Trotz der hohen Gebühren ist die kurze Verbindung sehr beliebt, erspart sie doch eine Fahrt um die große Halbinsel Peleponnes herum und damit circa 200 sm.
Der gut 20 m schmale Wasserweg, der auch kleine Kreuzfahrtschiffe und Frachter aufnehmen kann, wird zu beiden Seiten flankiert von hohen, steilen Wänden. Im Februar 2021 kam es an diesen zu einem Erdrutsch, weitere folgten, so dass der Kanal gesperrt werden musste. Insgesamt stürzten 15.- bis 20.000 m³ ins Kanalbett. Das Restaurierungsprojekt umfasst die Reinigung des Kanalbetts und die Stabilisierung der Kanalwände mit einem Budget von 32 Mio. Euro. Wieder durchgängig zu befahren sein soll der Kanal ab 2024.
Kontakttelefon: +30 27410 30880 und +30 27410 30886
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Griechenland: Ein angesagter nationaler Wetterdienst
Auf der Suche nach zuverlässigen Seewetterprognosen kann man heute im Internet vielfach fündig werden. Doch wer vorrangig in einem bestimmten Revier unterwegs ist, nutzt gerne auch die jeweiligen nationalen Wetterdienste. In Griechenland steht für viele Skipper Poseidon weit vorne.
Poseidon ist in der griechischen Mythologie der Gott des Meeres. Und um das Meer dreht sich vieles bei den Wissenschaftlern und Experten von Poseidon System. Aber Wettervorhersagen waren von Beginn an ebenfalls ein Anliegen des Teams. Deren Verbesserung kam ab 2005 in Fahrt während des POSEIDON-II-Projekts. In Zusammenarbeit mit der Atmospheric Modeling and Weather Forecasting Group der Universität Athen wurde ein umfassendes Upgrade des Systems durchgeführt.
Auf Basis globaler Vorhersagen werden nach Angaben von Poseidon System durch Zuführung verschiedenster lokaler Daten hochauflösende Analysefelder erstellt. Das lässt sich beim Betrachten der Vorhersagen gut erkennen. Offenbar fließen auch orografische Gegebenheiten mit ein.
2019 erfolgte dann der nächste und letzte Schritt, um die hochauflösenden Analysefelder zu verbessern. Zudem wurde das Wettervorhersagesystem auf ein neues Hochleistungscomputersystem portiert, um eine schnellere Ausführung und bessere Stabilität zu gewährleisten.
Wer es selber ausprobieren möchte: Auf der Internetpräsenz www.poseidon.hcmr.gr auf „Weather“ oder eine der anderen Möglichkeiten im Auswahlmenü der Homepage klicken. Die Vorhersagen, darunter auch zu Wellenhöhen und -richtung, erstrecken sich auf bis zu vier Tage voraus.
Griechenland: UPDATE Kanal von Korinth im Sommer temporär geöffnet
Eine gute Nachricht für Wassersportler in Griechenland: Der Kanal von Korinth als wichtigste Wasserstraße des Landes wird trotz der umfangreichen Reparaturarbeiten im Sommer für ein paar Monate geöffnet. Eine Umfahrung der großen Halbinsel Peleponnes ist dann nicht notwendig.
Über die temporäre Wiedereröffnung informiert die Betreibergesellschaft des Kanals auf Ihrer Internetpräsenz, nachfolgend der Link:
http://aedik.gr/2022/03/30/press-release-restoration-work-schedule-canal-reopening-update/?lang=en↗
Dort heißt es übersetzt auf Deutsch:
„Die Corinth Canal SA möchte … darüber informieren, dass die Restaurierungsarbeiten im Gange sind und der Kanal gemäß dem offiziellen Zeitplan des Ministeriums für Infrastruktur und Verkehr vom 5. Juli bis zum Ende Oktober 2022 für die Schifffahrt verfügbar sein wird. Danach werden die Restaurierungsarbeiten fortgesetzt.“
Die Arbeiten waren notwendig geworden, nachdem mehrfach Gestein von den steilen Wänden ins Kanalbett gestützt waren. Seitdem ist die Passage gesperrt.
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Autor: Martin Muth
Griechenland: Neue Marina auf der Insel Symi
Durch die Nähe zur Türkei wurde der Haupthafen der ostgriechischen Insel Symi bis zum Beginn der Corona-Pandemie von vielen Sportbooten angelaufen. Liegeplätze waren oft knapp. Jetzt gibt es eine nahe gelegene Alternative, eine neue kleine Marina eine Bucht südlich, die Pedi genannt wird.
Ormos (übersetzt: Bucht) Pedi verspricht perfekten Schutz, eine ganze Seemeile tief schneidet sie von Ost nach West in die hier fast baumlose Insellandschaft ein. Joachim Parpat, Eigner einer Sunbeam 37 und Mitglied in der SV03 Berlin, der hier zu Besuch war, hält die Marina Pedi für „sehr empfehlenswert. Es gibt sogar gute Duschen und Toiletten.“
Die 30 Liegeplätze mit circa 15 Versorgungssäulen befinden sich im inneren Teil der Bucht auf der Nordseite. Parpat lotete am Kai 5 m Wassertiefe. Kritisch beurteilt er die Dimensionierung der Muringleinen. „Die sind sehr dünn. Ich dachte erst, es handele sich um die Holeleine, aber das war‘s. Für unser Boot mit 7 t Verdrängung hat es jedoch gereicht …“
Parpat, der zusammen mit seiner Frau seit 2016 jedes Jahr mehrere Monate im Mittelmeer segelt (gesamte Adria, Apulien, Kalabrien, Sizilien, jetzt Ägäis und Dodekanes) fotografierte den Aushang der neuen Marina Pedi. Daraus ergeben sich diese Angaben:
Preise: 2 EUR pro Meter/Nacht, Katamarane 4 EUR. WLAN, Duschen und Toiletten und Hochdruckreiniger zum Reinigen des Bootes kostenlos. Wasser 8 EUR/Tag, Strom 10 EUR/Tag, wenn benötigt. Eisblöcke oder -Stücke für 3 EUR. Waschservice und kleinere Reparaturen auf Anfrage. Zu allen Preisen gesellen sich 24 % griechische MwSt. Die Marina weist ausdrücklich darauf hin, dass weder Grau- noch Schwarzwasser am Liegeplatz entleert werden dürfen.
Kontakte:
Capt. Nick Sikakis: Tel. +30 22460 71151, Mobil +30 693 244 9745
Vassilis: Mobil +30 698 601 0528
Symi Tour Agency, Kostas Sykalos, Mobil +30 694 646 6255
Autor: Martin Muth
Foto-Credit: Dr. Joachim Parpat
Griechenland: Rückkehr zum Yachtsport doch früher?
Griechenland ist der einzige Staat am Mittelmeer, der bei seinen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus‘ aktuell das Segeln mit Sportbooten unterbindet. Noch bis Mitte Mai hieß es zuletzt, doch nun signalisierte der Tourismusminister, dass Yachten schon früher bewegt werden könnten.
In einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur AMNA sagte der griechische Tourismusminister Haris Theoharis einem Bericht der spezialisierten Webseite „Keep Talking Greece“ zufolge: „Wenn es bei den Impfungen und der Entwicklung der Erkrankungen mit Covid-19 gut läuft, kann Griechenland Touristen früher empfangen.“ Zuvor war der 14. Mai genannt worden als offizieller Beginn der Tourismus-Saison im Jahr 2021. „Wir sprechen über die schrittweise Liberalisierung des Reisens aus Europa, den USA, dem Vereinigten Königreich, Israel, Serbien und den Vereinigten Arabischen Emiraten“, ergänzte der Minister. Touristen müssen entweder geimpft sein, sich von der Krankheit erholt oder einen negativen Test haben, damit sie nach Griechenland einreisen können.
Die Pilotöffnung des Tourismus‘ findet im April statt. Bürger der Staates Israel, der bei den Impfungen gegen Covid-19 führend ist, sollen als touristische Gäste zuerst willkommen geheißen werden. In Griechenland haben Arbeitnehmer im Tourismussektor nach der Impfung von Menschen mit gesundheitlichen Problemen Priorität.
Autor: Martin Muth
Griechenland: Einreise nur mit QR-Code
Einreise nur mit QR-Code
Jetzt auch auf Deutsch
Seit dem 1. Juli 2020 dürfen alle internationalen Flughäfen in Griechenland ab Deutschland wieder direkt angeflogen werden. Damit einhergehend gilt in Griechenland für Einreisen auf dem See-, Luft- und Landweg eine Online-Anmeldepflicht, die nun auch auf Deutsch zur Verfügung steht.
Das Online-Formular für die Anmeldung findet man unter diesem Link: https://travel.gov.gr ↗. Dort auf „Deutsch“ umstellen. Darüber berichtet auch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland auf seiner Homepage www.auswaertiges-amt.de ↗, Suchbegriff „Griechenland“. Dort heißt es unter anderem:
„Seit dem 1. Juli 2020 müssen Reisende spätestens 48 Stunden vor Abreise nach Griechenland ein Online-Formular („Passenger Locator Form“) ausfüllen. Ein darüber zugewiesener QR-Code muss bei der Einreise vorgezeigt werden. Kann ein Code nicht vorgezeigt werden, ist eine Geldbuße von 500 EUR möglich. Bei einzelnen Reisenden kann bei Einreise aufgrund bestimmter Kriterien ein COVID-19-Test durchgeführt werden. Eine mögliche Testung richtet sich nach einem Algorithmus, der auf Grundlage der eingegangenen Anmeldedaten (z.B. Voraufenthalten in Risikogebieten) eine Risikoeinschätzung trifft. Der Test ist für Reisende kostenlos.
Bis zum Vorliegen des Testergebnisses ist eine 24-stündige Selbstisolation einzuhalten. Gemäß der Passenger Locator Form (PLF) ist eine Weiterreise zu der in der Anmeldung genannten Zieladresse erlaubt. Die deutschen Auslandsvertretungen in Griechenland haben keinen Einfluss auf die Registrierungsverfahren.
Die Reise über den Seeweg nach/aus Griechenland von/nach Italien ist wieder möglich. Der Fährverkehr (Personen) mit Albanien und der Türkei ist weiterhin ausgesetzt. Ein Enddatum dieser Maßnahme ist noch nicht bekannt.
Kreuzfahrtschiffe dürfen Griechenland bis vorerst 15. Juli 2020 nicht anlaufen. Mit einer Verlängerung dieser Maßnahme ist zu rechnen. Sportboote dürfen Griechenland wieder anlaufen, sofern die maximale Transportkapazität bis 49 Passagieren nicht überschritten wird und die Ankunft aus Staaten, für die keine Einschränkungsmaßnahmen/Verkehrsverbote gelten, erfolgt.“
Griechenland: Die Rückkehr zum Wassersport hat begonnen
Während sich Segler und Motorbootfahrer aus dem Ausland noch ein wenig gedulden müssen, dürfen Boote im Land ab Montag, 25. Mai, wieder bewegt werden. Ab diesem Tage können auch Vercharterer den Betrieb aufnehmen. Einreisen mit dem Boot bleiben bis zum 31. Mai verboten.
In einem nächsten Schritt dürfen touristische Hotels am 1. Juni wieder öffnen, wie in allen Bereichen wegen Corona mit begleitenden Hygiene-Auflagen. Ab dem 15. Juni will Griechenland seine Grenzen öffnen, die Verpflichtung zur häuslichen Quarantäne nach Einreise soll dann entfallen. Es werden auch keine Corona-Tests durchgeführt. Flüge aus Ländern mit positiven epidemiologischen Daten sollen zunächst ausschließlich in Athen ankommen, ab dem 1. Juli auch auf anderen Flughäfen des Landes. Es wurde schon angedeutet, dass auch Deutschland zu den Ländern zählen wird.
Die Gesundheitsbehörden werden in Kürze eine Richtlinie für Maßnahmen erlassen, die Touristen vor und während einer Reise nach Griechenland ergreifen sollten.
Griechenland: Verbot der Sportschifffahrt noch bis Ende Mai
Die griechische Regierung hatte zur Eindämmung der Ausbreitung von Coronaviren unter anderem die Einfahrt von Sportbooten in die griechischen Hoheitsgewässer untersagt, unabhängig von ihrer Flagge. Das ist nun zum dritten Mal verlängert worden, die neue Frist endet am 31. Mai um 15 Uhr.
Das Verbot gilt auch für professionell touristisch genutzte Schiffe. Diese und privat genutzte Sportboote dürfen aber die Werften am griechischen Festland anlaufen, wenn sie nicht aus Staaten kommen, für die restriktivere Vorgaben herrschen. So hat Griechenland die Flug- und Seeverbindungen zu Ländern wie Spanien, Italien, Albanien und Nordmakedonien ebenfalls bis zum 31. Mai um 15 Uhr beschränkt. Für Kreuzfahrtschiffe gelten spezielle, restriktive Maßnahmen.
Bis 31. Mai gilt auch noch die Pflicht zur häuslichen Quarantäne für alle, die aus dem Ausland kommen. Personen, die sich schon in Griechenland befinden, können sich aber seit dem 18. Mai frei bewegen. Geschäfte sind wieder geöffnet und am 25. Mai sollen Restaurants und Cafés folgen.
Griechenland: Verbot der Sportschifffahrt bis zum 18. Mai
Corona: Verbot der Sportschifffahrt bis zum 18. Mai verlängert
Die griechische Regierung hatte zur Eindämmung der Ausbreitung von Coronaviren mit Hilfe zweier Verordnungen die Nutzung von Sportbooten und Ankünfte in griechischen Häfen untersagt. Das ist mehrmals verlängert worden, jetzt bis zum 18. Mai. Es gibt Ausnahmen für die reine Versorgung.
Griechenland: Das DE.K.P.A. wird abgeschafft – Wichtiges Detail zur Bootsabgabe
Das Sportboot-Zertifikat DE.K.P.A. wird es nicht mehr geben. Es musste bis zuletzt für Yachten aus der EU bei der Einreise in griechische Gewässer im ersten Hafenamt erworben werden und kostete nach einer Preiserhöhung 50 EUR. Frühestens am 19. April und spätestens am 19. Mai gelten neue Regeln.
Zuletzt war das DE.K.P.A. immer wieder durch hohe Geldtrafen in die Schlagzeilen geraten. 500 EUR mussten Eigner bezahlen, die den neuen Stempel erst nach dem Ablauf von 365 Tagen ins Formular drücken ließen, egal ob selbst verschuldet oder weil eine Rückkehr nach Griechenland nicht früher möglich war, zum Beispiel durch Krankheit. Das Transitlog, Äquivalent zum Schifffahrtsdokument DE.K.P.A. für Eigner aus Nicht-EU-Staaten, wird es aber zumindest in diesem Jahr weiter geben. Über die Zukunft dieses Papiers zu entscheiden, liegt nicht in der Zuständigkeit des Schifffahrtsministeriums, sondern beim griechischen Zoll.
Die Leiterin des Direktorats beim griechischen Ministerium für maritime Angelegenheiten und Inselpolitik, Sophia Gialoutsi, informierte auf Anfragen der DSV Kreuzer-Abteilung am 26. März 2020, dass die Bestimmungen über die Abschaffung der DE.K.P.A. am 19.3.2020 in Kraft getreten sind. Die im Gesetz geänderten Paragraphen halten fest: Das Ende des Schifffahrtsdokuments tritt einen Monat später in Kraft, das kann aber durch den Minister für Schifffahrt und Inselpolitik um einen weiteren Monat verlängert werden.
Ersatzweise muss der Schiffsführer künftig ab dem ersten Hafen in Griechenland eine Besatzungsliste anlegen und fortlaufend aktualisieren bis zur Ausreise. Das passiert bei den jeweiligen Hafenbehörden, in deren Zuständigkeit die Crew wechselt. Für diese neue Besatzungs- und Passagierliste gibt es kein Formblatt. Sie sollte für jede Person an Bord enthalten: Nachname, Name, Geschlecht, Nationalität, Geburtsdatum. Darüber hinaus kann die Liste auf freiwilliger Basis die Telefonnummer und Informationen zu besonderer Pflege oder Unterstützung enthalten, die im Notfall erforderlich sein könnten. Vor dem Verlassen der griechischen Gewässer muss eine Erlaubnis beantragt werden. Schiffsführer sollten sich immer bei den Behörden des ersten Hafens über mögliche Änderungen erkundigen.
Die relevante Information im Original findet sich in den Artikeln 68 und 69 des geänderten Gesetzes 4667/2020. Link: www.e-nomothesia.gr/kat-naytilia-nausiploia/thalassies-sugkoinonies/nomos-4676-2020-phek-67a-19-3-2020.html↗
Unverändert gilt in 2020 die am 9. Mai 2019 eingeführte Bootsabgabe TEPAI. KA-Mitglied Ulrich Michael Dangelmeyer weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass man einen TEPAI-Beleg ausgedruckt mitführen muss, auf dem unbedingt der Begriff „PAID“, also „bezahlt“, auftaucht.
Um den zu erhalten, muss man nach dem Bezahlen auf der e-TEPAI Seite unter www.aadd.gr ↗den Knopf „Print“ drücken und damit ein neues PDF erzeugen. Dort sollte im unteren Drittel der ersten Seite im Feld „Status“ nun „PAID“ statt vorher „NEO/NEW“ stehen. Es kann nicht schaden, zusätzlich auch den Einzahlungsbeleg dabei zu haben.