Kroatien: Neue Marina auf der Insel Korcula
Die lange Insel Korcula vor der kroatischen Adriaküste zählt zu den beliebten Törnzielen, zuerst wegen des gleichnamigen Städtchens an ihrer Ostseite. Die westliche Spitze wird vor allem wegen der schönen Buchten dort angesteuert, aber nun erfuhr dort der Ort Vela Luka eine Aufwertung.
Vela Luka heißt übersetzt „große Bucht“, und das ist nicht übertrieben, allein der innere Teil misst über 3 sm in der Tiefe. Der Küstenort gleichen Namens hat jetzt einen modernen Sportboothafen, die neue Marina Korkyra. Sie eröffnet südlich der Hafentankstelle und bietet 135 Liegeplätze für Yachten bis 30 m Länge.
Revierexperte Karl-Heinz Beständig, Autor des Nautikführers „888 Häfen und Buchten“, schreibt über die Anlage in seiner gerade erschienenen jährlichen Aktualisierung für registrierte Käufer:
„Das Personal ist freundlich, allerdings ist die Sanitäranlage ziemlich klein. Außerdem kann sehr unangenehmer Schwell stehen, vor allem bei westlichen Winden. Die Nacht für eine 12-m-Yacht kostet derzeit umgerechnet ca. 80 Euro und ist somit relativ teuer.
Die bisherigen Liegeplätze am Stadtkai neben der Tankstelle sind weiterhin vorhanden, ebenso das Bojenfeld. Beim Einlaufen in die Hafenbucht taucht in der Regel ein „Abfangjäger“ der Marina in einem Schlauchboot auf (… und versucht die ankommenden Yachten für die Marina zu begeistern, d. Red.).“
Kontakt:
Tel. +385 (0)91 141 4700
Mobil +385 (0)20 414 700
[email protected]
www.marina-korkyra.com⬈
Madeira schließt Häfen und Marinas
Madeira schließt Häfen und Marinas
Die Marina Quinta do Lorde ist seit vielen Jahren Partner der DSV Kreuzer-Abteilung. Am 14. März informierte die dortige KA-Repräsentantin, dass die Regionalregierung von Madeira als vorbeugende Maßnahme gegen die COVID-19-Pandemie die Schließung aller Häfen und Marinas auf Madeira und auf der kleinen Nachbarinsel Porto Santo zunächst bis zum 31. März verfügt hat. Die Marina Quinta do Lorde liegt an der Ostspitze der Atlantikinsel Madeira und ist sehr beliebt bei Langfahrtseglern. Mitglieder der Kreuzer-Abteilung erhalten hier Preisvorteile.
Spanien Balearen: Neuer Konzessionär in bekannter Ibiza-Marina
Bei Balearen-Törns nach Ibiza war die Marina Botafoch im Hafen von Ibiza-Stadt über viele Jahr erste Wahl zusammen mit dem dortigen Club Náutico. Auch nicht preiswert, aber ein Sportboothafen, der sich nicht primär an große Yachten richtete. Seit diesem Jahr gibt es hier einen neuen Konzessionär.
Kroatien: Erneut „Goldener Anker“ für den KA-Partner Marina Punat
Dieser Sportboothafen, im nördlichen Teil der langen kroatischen Adriaküste gelegen, gehört seit Jahrzehnten nicht nur zu den besten des Landes, sondern auch zu den innovativsten. Jetzt konnte diese Marina, ein bewährter Partner der Kreuzer-Abteilung, erneut einen Preis gewinnen.
Italien: Preiswerte Marina degli Aregai
An der ligurischen Küste zwischen den Hafenstädten Imperia und San Remo gibt es einen noch recht jungen Sportboothafen, der wettbewerbsfähige Tarife anbietet, berichtet Dieter Brunner, Mitglied der Kreuzer-Abteilung. Er fand hier zuletzt ein preiswertes Hochsommerlager für das 12-Meter-Schiff.
31 EUR pro Tag, inkl. MwSt., für ein Segelboot von 41 Fuß und das in den teuersten Monaten des Jahres – das ist ein Ausrufezeichen wert, denn vergleichsweise günstigere Monatstarife werden in den Monaten Juli und August für Yachten auf der Durchreise in den meisten Fällen gar nicht angeboten.
Dieter Brunner charakterisiert die Marina degli Aregai so: „Schön gelegen, mit Hotel, Strand, Restaurants und allem üblichen ‚Zubehör‘, relativ neu, gut geschützt, freundliches Personal. Leider gibt es keine Zughaltestelle, man muss den Bus oder ein Taxi nach San Lorenzo nehmen. Von dort kommt man über Ventimiglia zum Flughafen in Nizza, Frankreich.
Mit dem Bus vom Bahnhof zum Flughafen dauert es je nach Tageszeit 4 bis 4,5 Std. Alternativ ein Taxi nehmen. Dauert 1 Std., kostet aber 180 EUR. Vom Bahnhof Nizza nach San Lorenzo fährt auch der Flixbus für nur 7 EUR. Müsste auch in der Gegenrichtung funktionieren, wurde aber (noch) nicht ausprobiert.“
Kontakt:
Marina degli Aregai Srl.
Via Gianni Cozzi 1
I-18011 Santo Stefano al Mare
Tel.: 0039-0184-4891
Text: Martin Muth
Titelbild: © Marina degli Aregai
Spanien Balearen: Neue Liegeplätze in Mahòn
Kleine Änderungen in dem größten und wichtigsten Hafen der Insel Menorca, 20 sm nordöstlich von Mallorca: Im Osten der kleineren Nachbarinsel gibt es nun vor allem für preisbewusste Sportbootfahrer ohne zu große Ansprüche an den Liegeplatz ein paar Möglichkeiten zusätzlich.
Noch bis Ende 2020 hat die neu gegründete Firma Asmen SL eine Konzession für den Betrieb von fünf Steganlagen mit 154 Liegeplätzen für Sportboote bis 15 m Länge fast am Ende der 3 sm tiefen Naturbucht der Inselhauptstadt Mahón erhalten, Wassertiefen 8-4 m. Sie befinden sich an der Südseite am Kai Poniente, unmittelbar dahinter schließen sich die Liegeplätze der Marina Menorca an. So heißt der Betreiber und Ableger von Asmen SL auch Amarres (übersetzt: Liegeplätze) Poniente. Es gibt kein Sanitärgebäude und auch kein (drahtloses) Internet. Dafür sind die Preise moderat, aber auch nicht günstiger als beim Club Maritimo Mahón eine halbe Seemeile weiter östlich.
Kontakt:
E-Mail: [email protected]
Keine Webseite
Tel. Büro: +34 658 115 421; Tel. Anlegehilfen: +34 652 742 763
Marina Menorca vermietet fortan keine Liegeplätze mehr in der Cala Llonga an der Nordseite der Hafenbucht. Diese sind jetzt nur noch für Dauerlieger. Im Gegenzug wurde der vor dieser Einbuchten verankerte Schwimmsteg an die Westseite der Isla del Rey und damit näher an die Stadt verlegt, wo nun zwei Schwimmstege parallel zueinander liegen. Auch hier sind die Liegegebühren vergleichsweise günstig, dafür gibt es keine Stromversorgung, nur Wasser. Für die kurze Fahrt zur Stadt muss das eigene Beiboot benutzt werden.
Autor: Martin Muth
Kurze Konzession für die Marina Nueva Formentera
Auf Formentera, der kleinen und südlichsten Balearen-Insel, gibt es nur einen Hafen, der aber hat zwei Hafenbecken und jeweils eine Marina für Sportboote. Für den östlichen Teil hat jetzt eine andere Firma die Konzession erhalten, aber zunächst nur für ein Jahr mit Option auf Verlängerung.
Viele Jahre hatte Formentera Mar die 90 Liegeplätze in der Darsena Levante (übersetzt: östliches Hafenbecken) organisiert. Für 2019 bestimmte die Hafenbehörde für die staatliche organisierten Häfen auf den Balearen einen neuen Konzessionär: Desarrollos Concesionales Insulares S.L. (DECOIN), eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ende 2015 in Palma gegründet mit der Intention, Sportboothäfen betreiben zu wollen. Auch in Mahón, Hauptstadt der Balearen-Insel Menorca, hat man sich schon beworben, eine bestimmte Anzahl Liegeplätze übernehmen zu wollen.
Für die Marina Nueva Formentera im Puerto La Savina soll DECOIN über 800.000 EUR jährliche Pacht geboten haben, es gab nur einen Mitbewerber. So eine große Summe lässt sich nur deshalb erwirtschaften, weil die Liegegebühren auf Formentera zusammen mit denen in den nahen Marinas von Ibiza-Stadt im Hochsommer zu den höchsten auf den Balearen und am Mittelmeer gehören.
Die Hafenbehörde will in diesem Jahr die Entscheidung über eine längerfristige Konzessionsvergabe fällen, wie es sonst auch üblich ist. Es gibt aktuell eine Initiative des ansässigen Wassersportclubs, der sich für Liegeplätze einsetzt, die auch einheimischen Bootsbesitzern zu Gute kommen können.
Kontakt:
Dársena de Levante, Torre de Capitanía
07870 Puerto de La Savina, Islas Baleares
Tel. +34 971 77 33 31
[email protected]
www.nuevaformentera.es↗
Sonderkonditionen für KA-Mitglieder in Venedig-Marina
Die weltberühmte Lagunenstadt an der oberen Adria hatte vor Jahren kaum Liegeplätze für Yachten auf der Durchreise. Das änderte sich zuletzt mit dem Neubau zweier citynaher Marinas. In der Marina Vento di Venezia gibt es jetzt Sonderkonditionen für Mitglieder der DSV Kreuzer-Abteilung (KA).
Die Marina Vento di Venezia liegt östlich des Zentrums von Venedig. Eine der vielen städtischen Fähren verbindet diesen Sportboothafen auf einer kleinen Insel Certosa binnen zwei Minuten mit dem touristischen Teil der Stadt und den dortigen Hauptsehenswürdigkeiten Rialto und Markusplatz.
Die Konditionen für KA-Mitglieder in der Marina sind nun wie folgt: 10 % Rabatt für Verträge über ein Jahr, bei einem Wintervertrag und auch für kurze Aufenthalte. Es gibt Personen im Büro, die Deutsch oder Englisch sprechen. Repräsentant für die KA ist Claude Dischly.
Alle Bilder: © Venezia Certosa Marina
Anschrift und Kontakt:
VdV S.r.l. Vento di Venezia
Isola della Certosa
30141 Venicia, Italia
Tel. +39 041 5208588
Fax: +39 041 5222497
E-Mail: [email protected]
Die Ägäis-Perle Santorin soll eine Marina bekommen
Eine Marina hat die bekannte und beliebte Insel Santorin schon seit 20 Jahren. Doch wird der Hafen von Vlychada überwiegend von Fischern genutzt und er versandet zunehmend. Nun hat die griechische Regierung einen 40-Mio.-EUR teuren, neuen Sportboothafen angekündigt.
Santorins neue Marina würde sich in Monolithos in der Mitte der Ostküste in unmittelbarer Nähe des Flughafens befinden, so die Pläne. 350 Liegeplätze sollen dort entstehen – auch für Großyachten. Die Marina ist Teil einer Reihe von Tourismusprojekten im Wert von zusammen über 325 Mio. EUR.
Der Ort Monolithos hat aktuell einen kleinen Fischereihafen. Der neue Yachthafen dort soll schon in etwa zwei Jahren fertiggestellt sein. Er wäre an dieser Stelle jedoch deutlich weniger gegen den im Sommer vorherrschenden und mitunter starken Nordwind Meltemi (Etesien) geschützt, als der eingangs erwähnte Hafen von Vlychada.
Die Insel Santorin ist in der Ägäis seit vielen Jahrzehnten ein Symbol für die Schönheit der Region. Und sie ist mit einem Mythos verbunden: Manche Forscher meinen, Santorin sei jenes sagenumwobene Atlantis gewesen, von dessen Untergang der griechische Philosoph Platon im Jahr 360 v. u. Z. geschrieben hatte. Ein Vulkanausbruch, der tatsächlich nach geologischen Untersuchungen vor 3500 Jahren stattfand, dient als Beleg für diese Annahme.