Spanien: Reisewarnung
Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Spanien. Auch die Balearen sind davon betroffen. Besonders Mallorca. Das bedeutet, Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten müssen sich auf Corona testen lassen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sie lassen sich schon im Urlaubsland in den 48 Stunden vor der Abreise testen. Dann müssen sie den Test aber selbst bezahlen. Oder sie lassen sich bis zu drei Tage nach der Rückkehr in Deutschland testen. Das ist dann kostenlos. In häuslicher Quarantäne muss man so lange bleiben, bis das Testergebnis da ist.
Eine Reisewarnung “ist kein Reiseverbot, aber die klare Ansage: Wer aus dem Spanienurlaub kommt, muss in Quarantäne, solange er kein negatives Testergebnis hat”, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur “Bild am Sonntag”.
Die Kanarischen Inseln sind von dieser Maßnahme bislang nicht betroffen. Die Infektionszahlen befinden sich dort weiterhin auf niedrigem Niveau.
Italien: Welche Gebiete verlangen eine Registrierung
Die Regionen Kalabrien, Apulien, Sizilien und Sardinien verlangen derzeit eine Registrierung vor der Einreise. Während für Kalabrien,↗ Apulien↗ und Sizilien↗ online nur Formulare auf italienisch zur Verfügung stehen, steht für Sardinien auch ein Formular↗ in deutscher Sprache zur Verfügung. Wer nach Sardinien möchte, muss sich 48 Stunden vorher registrieren. Sizilien stellt darüber hinaus auch eine App „SiciliaSiCura“ zur Verfügung. Das Auswärtige Amt↗ empfiehlt, sich unbedingt kurz vor Reiseantritt über die aktuellen Registrierungsverpflichtungen und Beschränkungen bei den Regionen zu erkundigen.
Für Reisende aus Griechenland, Malta, Spanien und Kroatien ist die Vorlage eines negativen COVID-19-Tests, der nicht älter als 72 Stunden sein darf oder die Durchführung eines Tests bei Einreise erforderlich. Nach der Einreise aus diesen Ländern besteht die Pflicht zur Anzeige der Einreise beim örtlichen italienischen Gesundheitsamt (Dipartimento di prevenzione dell’azienda sanitaria locale).
Dänemark: 6-Tage-Regelung weggefallen
Der dänische Marinaverbund FLID teilt auf seiner Internetseite mit, dass die Vorbuchung von 6 Nächten seit dem 15. August für EU-Bürger sowie Bürger aus Großbritannien und den Schengen-Staaten wegfällt. Für Bürger anderer Staaten gilt weiterhin: Man braucht einen wichtigen Grund für die Einreise. Die dänische Polizei informiert auf ihrer Internetseite, welche Gründe als wichtig anerkannt werden.
Die Hygieneregeln gelten weiterhin, insbesondere die Abstandsregel. Für öffentliche Verkehrsmittel wird eine Mund-Nasen-Bedeckung empfohlen. Ob sie demnächst verpflichtend getragen werden muss, wird derzeit noch diskutiert.
An den Grenzübergängen Fröslev an der Autobahn E45 und Krusau bei Flensburg gibt es Corona-Testzentren, in denen sich auch Reisende (ab zwölf Jahren) kostenlos und ohne Voranmeldung auf Sars-CoV-2 testen lassen können.
Dänemark: Baufeld Kriegers Flak
Im Gebiet Danish Kriegers Flak wird ein Windpark gebaut. Nach mehreren Auseinandersetzungen zwischen Seglern und dem Verkehrssicherungsschiff Søløven bittet die ausführende Baufirma Vattenfall, das Gebiet nicht zu befahren.
Das Baugebiet befindet sich zwischen Dänemark und Schweden.
Zurzeit sieht Vattenfall davon ab Verstöße zu ahnden und versucht die Segler bezüglich des Baufeldes aufzuklären. Die Baufirma weist darauf hin, dass es nicht erlaubt ist das Baugebiet zu befahren. Bitte umfahren Sie das Gebiet in ausreichendem Abstand und folgen Sie gegebenenfalls den Anweisungen des Verkehrssicherungsschiffes. Die Positionen der Kardinaltonnen, die das Gebiet begrenzen:
Kroatien: Artenführer für die Adria
Die Deutsche Stiftung Meeresschutz (DSM) hat jetzt eine neue Broschüre herausgebracht, die auf der Webseite der DSM als PDF zum Herunterladen zur Verfügung steht. Sie soll In Kürze auch als gedruckte Version im handlichen DIN-A5-Format verfügbar sein.
In der Broschüre „Bedrohte Artenvielfalt in der Adria“ stellt die DSM insgesamt 32 Meerestiere von Groß bis Klein vor: von Meeressäugern und Haien über Schildkröten und Thunfische bis hin zu Seepferdchen. Fast alle haben eines gemeinsam: Sie sind gefährdet oder wurden regional oder gar global an den Rand der Ausrottung getrieben.
Neben kurzen Steckbriefen und Wissenswertem zu den Arten gibt es Informationen über Sichtungen und Gefahren für die Tiere sowie Leitlinien zum korrekten Verhalten bei Begegnungen mit Meeressäugern. Dazu findet man Tipps, wie jeder etwas zum Schutz der Adria – und der Meere überhaupt – beitragen kann.
Der Link zum Herunterladen der Broschüre: www.stiftung-meeresschutz.org/dsm/presse/bedrohte-artenvielfalt-in-der-adria
Plastik in der Tiefsee
Plastik in der Tiefsee
nach einem Vierteljahrhundert noch wie neu
Auch in den abgelegensten Regionen der Ozeane lassen sich heute Plastikteile nachweisen. Doch wie lange sie dort schon liegen, ist meist nicht feststellbar. Forscher aus Kiel haben jetzt bei Funden in circa 4.000 m Tiefe entdeckt, dass dort praktisch keine Zersetzung stattfindet.
Ein Team unter Leitung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel hat jetzt erstmals Kunststoffteile untersucht, die nachweislich 20 Jahre und länger in der Tiefsee verbracht haben. Dabei konnten sie keine Spuren von Fragmentierung feststellen. Ein natürlicher Abbau, wie bei organischen Stoffen, findet nach ihren Erkenntnissen nicht statt. Wie lange Produkte in der Umwelt verbleiben, kann nur geschätzt werden.
Besonders schwierig ist dies in der Tiefsee. Forscherinnen und Forscher des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel, des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen sowie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel konnten während einer Expedition mit dem deutschen Forschungsschiff „Sonne“ im Jahr 2015 allerdings mehrere Müllteile vom mehr als 4.000 m tiefen Boden des Ostpazifiks bergen, deren Alter sich recht genau feststellen ließ.
Eigentlich war das Team 2015 für ein anderes Langzeitexperiment im sogenannten DISCOL-Gebiet 440 Seemeilen (815 km) vor der Küste Perus im Einsatz. Dort hatten deutsche Wissenschaftler 1989 ein Stück Meeresboden umgepflügt, um die Auswirkungen eines potenziellen Abbaus von Manganknollen verstehen zu können. 1992, 1996 und eben 2015 besuchten sie die Stelle erneut, um die Regeneration des Tiefseeökosystems zu untersuchen.
Quasi nebenbei barg der ferngesteuerte Tiefseeroboter im Jahr 2015 auch einige Müllteile vom Meeresboden. Darunter war eine Plastiktüte mit einer Cola-Dose, die zu einer Sonderedition anlässlich des Davis-Cups 1988 gehörte. „Die Dose aus Aluminium alleine wäre in der Tiefsee längst korrodiert. Aber sie war so dicht im Inneren der Plastikmülltüte eingewickelt, dass sie sich erhalten hat. Das zeigt auch, dass die Mülltüte das gleiche Alter haben muss“, sagt Dr. Matthias Haeckel vom GEOMAR.
Bei einem zweiten geborgenen Objekt handelte es sich um eine Quark-Packung eines deutschen Herstellers. „Da das DISCOL-Gebiet nicht in der Nähe wichtiger Schifffahrtsrouten liegt, ließen sich die Plastiktüte und die Quarkverpackung den ersten DISCOL-Expeditionen 1989 und 1992 oder 1996 zuordnen“, sagt Dr. Haeckel. Immerhin bot sich so die extrem seltene Gelegenheit, datierbare Kunststoffteile aus der Tiefsee zuhause in Laboren genau zu untersuchen. „Dabei zeigte sich, dass weder die Tüte noch die Quarkpackung Zeichen von Fragmentierung oder sogar Abbau in ihre Bestandteile aufwiesen“, sagt der Biochemiker Dr. Stefan Krause vom GEOMAR, Hauptautor der aktuellen Studie. Er leitete die Analysen an Land.
Originalarbeit: Krause, S., M. Molari, E.V. Gorb, S.N. Gorb, E. Kossel, M. Haeckel (2020): Persistence of plastic debris and its colonization by bacterial communities after two decades on the abyssal seafloor. Scientific Reports, www.nature.com/articles/s41598-020-66361-7
Griechenland: Einreise nur mit QR-Code
Einreise nur mit QR-Code
Jetzt auch auf Deutsch
Seit dem 1. Juli 2020 dürfen alle internationalen Flughäfen in Griechenland ab Deutschland wieder direkt angeflogen werden. Damit einhergehend gilt in Griechenland für Einreisen auf dem See-, Luft- und Landweg eine Online-Anmeldepflicht, die nun auch auf Deutsch zur Verfügung steht.
Das Online-Formular für die Anmeldung findet man unter diesem Link: https://travel.gov.gr ↗. Dort auf „Deutsch“ umstellen. Darüber berichtet auch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland auf seiner Homepage www.auswaertiges-amt.de ↗, Suchbegriff „Griechenland“. Dort heißt es unter anderem:
„Seit dem 1. Juli 2020 müssen Reisende spätestens 48 Stunden vor Abreise nach Griechenland ein Online-Formular („Passenger Locator Form“) ausfüllen. Ein darüber zugewiesener QR-Code muss bei der Einreise vorgezeigt werden. Kann ein Code nicht vorgezeigt werden, ist eine Geldbuße von 500 EUR möglich. Bei einzelnen Reisenden kann bei Einreise aufgrund bestimmter Kriterien ein COVID-19-Test durchgeführt werden. Eine mögliche Testung richtet sich nach einem Algorithmus, der auf Grundlage der eingegangenen Anmeldedaten (z.B. Voraufenthalten in Risikogebieten) eine Risikoeinschätzung trifft. Der Test ist für Reisende kostenlos.
Bis zum Vorliegen des Testergebnisses ist eine 24-stündige Selbstisolation einzuhalten. Gemäß der Passenger Locator Form (PLF) ist eine Weiterreise zu der in der Anmeldung genannten Zieladresse erlaubt. Die deutschen Auslandsvertretungen in Griechenland haben keinen Einfluss auf die Registrierungsverfahren.
Die Reise über den Seeweg nach/aus Griechenland von/nach Italien ist wieder möglich. Der Fährverkehr (Personen) mit Albanien und der Türkei ist weiterhin ausgesetzt. Ein Enddatum dieser Maßnahme ist noch nicht bekannt.
Kreuzfahrtschiffe dürfen Griechenland bis vorerst 15. Juli 2020 nicht anlaufen. Mit einer Verlängerung dieser Maßnahme ist zu rechnen. Sportboote dürfen Griechenland wieder anlaufen, sofern die maximale Transportkapazität bis 49 Passagieren nicht überschritten wird und die Ankunft aus Staaten, für die keine Einschränkungsmaßnahmen/Verkehrsverbote gelten, erfolgt.“
Piraterie-Workshop für Langfahrtsegler
Nachdem durch die weltweite Corona Situation der für den September 2020 terminierte Segler-Workshop abgesagt wurde, plant das Piraterie-Präventionszentrum der Bundespolizei See in Neustadt in Holstein für den 13./14.03.2021 sowie für den 27./28.03.2021 die Durchführung von zwei Segler-Workshops.
Seit 2015 verzeichnet das Piraterie-Präventionszentrum eine stetig steigende Resonanz für diesen Workshop. Neben der Bedrohung von Handelsschiffen durch Piraterie werden auch immer wieder Segler zum Ziel krimineller Übergriffe. Unter dem Motto “Sicher ankommen” befassen wir uns mit der maritimen Kriminalität auf See im Bereich der Sportschifffahrt.
Ziel soll es sein, Langfahrtseglern oder Charterseglern Verhaltensregeln zur Gefahrenabwehr in gefährdeten Seegebieten zu vermitteln sowie Hinweise für die Erstellung von Gefahrenplänen und Tipps für die Anwendung technischer Präventionsmaßnahmen zu geben. Darüber hinaus werden auch individuelle Risikobewertungen erstellt.
Die Workshops beginnen jeweils am Samstag um 13:00 Uhr und enden am Sonntag gegen Mittag.
Der Workshop selbst ist als kriminalpräventive Maßnahme der deutschen Polizei kostenfrei.
Interessenten können sich per Mail
[email protected]
oder auch telefonisch 04561/4071-555 anmelden.
Termine: 15.08.2020 Fahrtenseglertag der DSV Kreuzer-Abteilung und CKA Safety-Day
Am 15.08.2020 finden der Fahrtenseglertag der DSV Kreuzer-Abteilung in den Räumlichkeiten des Deutschen Segler-Verbands in Schilksee statt.
Informationen und Hinweise zum Fahrtenseglertag der DSV Kreuzer-Abteilung finden Sie unter: Fahrtenseglertag 2020
Gleichzeitig veranstaltet der Club der Kreuzer-Abteilung am 15.08. 2020 den Safety Day im Olympiahafen Schilksee.
Von 10 bis 18 Uhr informiert der Service-Club für Wassersportler in Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen in Workshops und Vorträgen über das richtige Verhalten bei Notsituationen auf dem Wasser und Sicherheitsmaßnahmen an Bord.
Weitere Informationen finden Sie unter: CKA Safety Day 2020: Mit Sicherheit eine gute Aktion↗