Deutschland: Hamburg Port Authority – Jahreskarten für die Schleusennutzung
Die Jahreskarten für die Nutzung der Stauschleusen in Hamburg können nicht mehr direkt an den Schleusen erworben werden.
Nutzer können die Jahreskarten telefonisch oder via E-Mail bei der Hamburg Port Authority auf Rechnung bestellen.
Hierzu müssen die folgenden Angaben gemacht werden:
- Name des Schiffseigners
- Wohnanschrift
- Schiffsart
- Schiffsnamen
Die Jahreskarte wird dann an die angegebene Adresse versand.
Kontakt: Hamburg Port Authority↗
Spanien: Balearen – Alles neu in Puerto Portals
Eine Marina erfindet sich neu: Puerto Portals ist eine der renommiertesten Sportboothäfen auf Mallorca. Das Angebot an Land richtet sich an die vielen Eigner und Crews größerer Yachten und lockt auch „Sehleute“. Nun unterzieht sich die Marina einer Verjüngungskur, auch für die Yachtwerft.
Neben der Großbaustelle für neue Gebäude und Parkplätze ist der Umzug der Werft Varadero Mundimar Portals das deutlichste Zeichen des Wandels in der Marina. Hier, im hinteren Teil des Hafenbeckens, gibt es nun mehr Platz für die zahlreichen Sportboote, die hier gerne und wiederkehrend zum Service gebracht werden. Im Zuge des Umzugs in ein neues Gebäude erhielt die Werft auch einen größeren Travellift, der nun Yachten bis zu 150 t bewegen kann. Man profitiert auch von der jüngsten Ausbaggerung des Hafenbeckens, Schiffe bis vier Meter Tiefgang können nun bis zum Travellift-Becken gelangen. In der Gastromeile am Fuß der Schwimmstege hat man das Obergeschoß neu entdeckt, einige Restaurants haben schon eine neue Terrasse, andere wollen nachziehen. Noch kann man hier mit dem Auto entlangfahren und es gibt Parkplätze. Am Ende der Umbauarbeiten, die im Zuge der Konzessionsverlängerung notwendig wurden, wird dieser Bereich verkehrsberuhigt.
Kontakt: www.puertoportals.com ↗
Deutschland: Alles anders beim Umsatzsteuernachweis?
Eigner eines gebrauchten Bootes haben in vielen Fällen ein ähnlich gelagertes Problem: Ihnen fehlt ein sauberer Nachweis über die entrichtete Mehrwertsteuer auf den Kaufpreis. Daran scheitern gern auch Verkäufe. Doch die Rechtslage scheint anders: Einen Nachweis müssten die Behörden führen.
Die Fachzeitschrift „boot“ widmet dem Thema in ihrer Ausgabe 1/2020 mehrere Seiten und hat aktuelle Aspekte recherchiert und dabei Auskünfte von zahlreichen Behörden eingeholt. Am Ende ist die Sachlage nicht hundertprozentig eindeutig, doch im Zollkodex der Europäischen Union von 2013 ist festgehalten: Für alle im Zollgebiet der Union befindlichen Waren gilt die Vermutung, dass es sich um Unionswaren handelt, sofern nicht festgestellt wird, dass sie nicht Unionswaren sind.
Die Nachweispflicht scheint also nicht beim Bootseigner zu liegen. Im „Merkblatt über deutsche Zollbestimmungen“ ist der Hinweis auf die Nachweispflicht des Eigners seit 2009 entfallen. Wer alle aktuellen Details zum Thema erfahren möchte, dem sei dieser Beitrag in der oben genannten Ausgabe ans Herz gelegt. Weitere Beiträge zur Umsatzsteuer sind schon vorgesehen.
Die DSV Kreuzer-Abteilung hat einen neuen Abteilungsleiter
Neuer Abteilungsleiter der DSV Kreuzer-Abteilung und des Bereichs Breitensport ist seit dem 1. Dezember 2019 Sönke Thomsen.
Sönke Thomsen ist selbst leidenschaftlicher Segler und hat Erfahrung sowohl im Fahrtensegeln als auch im Regattasegeln.
„Ich bin über meine Eltern zum Segelsport gekommen und habe dann ganz klassisch als Kind das Segeln im Opti gelernt. Als Teenager hatte ich die Möglichkeit das Fahrtensegeln, auf meinem Heimatrevier der Schlei, mit meinem ersten richtigen „Schiff“, einem Pirat, für mich selbst zu entdecken. Ich halte das Tourensegeln für die perfekte Möglichkeit die Natur zu genießen, sich aktiv zu betätigen, vom Alltag zu entschleunigen und Zeit mit der Familie zu verbringen.“
Seit er sich zusammen mit seinem Vater vor gut zwei Jahren eine Senorita Helmsman zugelegt hat, führt er nun seine eigenen Kinder an den Segelsport heran.
Auch beruflich hat der neue Leiter der DSV Kreuzer-Abteilung maritime Wurzeln. Nachdem er als Offizier der Deutschen Marine gedient hatte, studierte Thomsen im Anschluss Nautik und Seeverkehr an der Jade-Hochschule in Elsfleth.
Nach Abschluss des Studiums fuhr er mehrere Jahre als Nautischer Offizier auf Kreuzfahrtschiffen und war zuletzt als Ausbilder für eine Reederei in den Niederlanden tätig.
Auf die Frage warum er sich auf die Stelle des Abteilungsleiters beworben hat, antwortete er: „Ich liebe meine Familie, ich liebe meinen Beruf und ich liebe das Segeln, somit ist mir die Wahl diese Stelle anzutreten leichtgefallen. Darüber hinaus ist das Aufgabenfeld breit gestreut, was es umso interessanter für mich macht.“
„Ich freue mich, dass wir mit Herrn Thomsen einen kompetenten und motivierten Leiter der DSV Kreuzer-Abteilung gefunden haben“, sagt Clemens Fackeldey, Vizepräsident mit dem Geschäftsbereich Fahrten- und Freizeitsegeln im DSV und Obmann der DSV Kreuzer-Abteilung . „Wir freuen uns mit ihm gemeinsam die gute Arbeit der DSV Kreuzer-Abteilung fortzuführen und die Herausforderungen der Zukunft angehen zu können.“
Wer unseren neuen Abteilungsleiter persönlich kennenlernen möchte, kann ihn auf der boot Düsseldorf 2020 am DSV-Stand Halle 15 C 24 treffen.
Deutschland: Seminare während der boot
Wassersportausstellungen haben sich gewandelt. Schon seit ein paar Jahren sind sie keine reine Verkaufsschau mehr. Unterhaltung, Mitmachen, ja auch Lernen und Weiterbildung gehören heute ebenfalls zum Angebot. Da macht die Weltleitmesse boot in Düsseldorf natürlich keine Ausnahme.
Für Langfahrtsegler gibt es am ersten Messewochenende der boot (18.-26. Januar 2020) bereits zum elften Mal das Blauwasserseminar. Parallel dazu findet zum dritten Mal das Charterseminar statt. An eine breitere Zielgruppe richtet sich am zweiten Samstag der Messe das Fahrtenseglerseminar: Hier wird Wissen für die Törnplanung und die Durchführung vermittelt – unabhängig vom Fahrtgebiet oder dem Törncharakter.
Organisiert werden die Seminare von den Weltumseglern Judith und Sönke Roever und ihrer Marke BLAUWASSER.DE. Als Experten treten auf: Blauwasser-Ikone Jimmy Cornell, Charter-Spezialist Michael Amme, Wetter-Router Dr. Meeno Schrader, Segelmachermeister Bjarne Lorenzen und die Ärzte Dr. Fabian Steffen und Dr. Stefanie Kamke.
Abgerundet wird das Seminarprogramm durch vier kostenfreie Revierforen. Die Themen: Mittelmeer, Karibik, Ostsee und Holland. Dabei werden in 45-minütigen Fachvorträgen einzelne Destinationen ausführlich vorgestellt. Dazu gehören: die Balearen, Kroatien, Griechenland, die Windward Islands, Kuba, das IJssel- und Markermeer, die Staande Mastroute, das Wattenmeer, die dänische Südsee und die westschwedischen Schären. Nach dem jeweiligen Fachvortrag eines Revierexperten bleibt Zeit für die Beantwortung von Fragen und eine Diskussion.
DSV-Akademie: Was schenkt man dieses Jahr bloß zu Weihnachten?
Für alle, die noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk für ihre Liebsten sind,
wie wäre es mit einem Kurs der DSV-Akademie?
Das Kursangebot umfasst unter anderem die Themen:
– Astronomie
– Boot & Bootstechnik
– Medizin & Psychologie
– Meteorologie
– Navigation
– Praxistrainings
– Recht
– Regatta
– Sicherheit
Als Mitglied der DSV Kreuzer-Abteilung gibt es auf viele ausgewählte Kurse,
die besonders das Fahrtensegeln betreffen, einen attraktiven Rabatt von mindestens 18,- Euro.
Für den beliebten Kurs Bootsmotoren- und Elektrokunde wurde ein zusätzlicher Termin bereitgestellt
(DSV Kreuzer-Abteilung- Rabatt 20,- Euro).
Für Kurzentschlossene gibt es noch freie Plätze im Januar für folgende Kurse :
– Seminar-Bootskauf
– Barfußroute: Atlantik- & Karibikwetter
– Wetterkunde Ergänzungsseminar
…Natürlich mit DSV Kreuzer-Abteilungs-Rabatt.
Der Skipperinnen-Preis heißt: Gudrun Calligaro-Preis
Sie hat schon früh das Ruder selbst in die Hand genommen. Sie hat die Welt umsegelt – und nutzte dafür eine ganz normale, kleine Serienyacht namens „Mädchen“. Ihre Liebe gehörte der weiten See. Vielfach wurde sie ausgezeichnet. Und nun gibt Sie dem neuen Skipperinnen-Preis der DSV Kreuzer-Abteilung ihren Namen: Gudrun Calligaro.
Der Skipperinnen-Preis – nun hat er einen Namen
„Mit einer so positiven Resonanz auf den Namenswettbewerb für den Skipperinnen-Preis haben wir nicht gerechnet. Wir freuen uns über die große Zustimmung. Und wir sind immer noch schwer beeindruckt von den tollen Namensvorschlägen und teilweise sehr ausführlichen und spannenden Begründungen. Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmerinnen“, Clemens Fackeldey, DSV Vizepräsident und Obmann der DSV Kreuzer-Abteilung, ist die Begeisterung immer noch anzumerken. Doch auch wenn er wahrscheinlich am liebsten alle Namensvorschläge genommen hätte, weil jede Begründung gut nachzuvollziehen war, gibt es eben gerade nur einen namenlosen Preis. Schließlich fiel die Entscheidung für den Namen, der als einziger mehrfach vorgeschlagen worden war: Gudrun Calligaro.
Gudrun Calligaro – eine inspirierende Seglerin
Gudrun Calligaro wurde das Segeln regelrecht in die Wiege gelegt. Seit ihrem siebten Lebensjahr segelte sie, anfangs auf einem Stausee in Stuttgart. Sie erweiterte den Radius auf Nord- und Ostsee, das Ijsselmeer, das Mittelmeer, den Englischen Kanal. Calligaro engagiert sich ehrenamtlich als Skipperin in der Jugendausbildung und skipperte auch Frauentörns auf der Ostsee. Anfang der 1980er-Jahre kam sie dann zum Blauwassersegeln. Schließlich erfüllt sich die mutige Seglerin einen Traum und segelt als erste Deutsche allein um die Welt. Mit ihrem Boot „Mädchen“, einer lediglich 9,25 Meter lange Serienyacht vom Typ Dufour Arpége, hat sie 31.834 Seemeilen in 338 Tagen zurückgelegt. Für diese Pionierleistung wurde sie vielfach geehrt: Sie erhielt den Trans-Ocean-Preis und die Trans-Ocean-Medaille, den Schlimbachpreis, seinerzeit die Krone der Hochseesegler, sowie den Award of Merit des britischen Ocean Cruising Club. Und nun gibt die inspirierende Frau zukünftig einer Auszeichnung für die beste Reise unter der Leitung einer Schiffsführerin ihren Namen.
Erzähl doch mal – darum sollten Seglerinnen ihre Geschichten teilen
Zwar gab es damals das Motto „Erzähl doch mal“ noch nicht, doch Calligaro hat glücklicherweise trotzdem ihre Erlebnisse mit der interessierten Segelwelt geteilt. Ihr Buch „Ein Traum wird wahr“ wurde ein Bestseller. „Wir hoffen, dass Gudrun Calligaros Leidenschaft für das Segeln und die See, ihr Mut, aber auch ihr ausgeprägtes Bewusstsein für Sicherheit und gute Seemannschaft sehr viele Seglerinnen inspiriert. Sie außerdem motiviert, das Ruder selbst in die Hand zu nehmen und ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit uns zu teilen – um durch ihre Geschichten dem Frauensegeln zu mehr Aufmerksamkeit und Respekt zu verhelfen“, wünscht sich der Leiter der DSV Kreuzer-Abteilung Sönke Thomsen.
The winner is – Übergabe des Preises auf der boot Düsseldorf
Da mehre Seglerinnen den Namen Gudrun Calligaro vorgeschlagen hatten, musste das Los entscheiden: Gratulation an Frau Ina Drechsler, die nun an einem Segeltraining für Frauen der Ocean‘s Eleven GmbH teilnehmen darf. Deren Geschäftsführerin Annette Kilch, selbst leidenschaftliche Skipperin, hatte dieses Training ohne zu zögern als Preis zur Verfügung gestellt und freut sich schon, ihn gemeinsam mit Clemens Fackeldey im Januar übergeben zu können. Die Übergabe erfolgt auf der boot Düsseldorf.
Das Team der DSV Kreuzer-Abteilung bedankt sich bei Alexander Keefer und Barbara Nowak, den Geschwistern von Gudrun Calligaro, ganz herzlich dafür, dass es den Namen der Schwester nutzen darf. Des Weiteren geht ein Dankeschön an das Team von Trans-Ocean und an den Stuttgarter Segel-Club für die hilfreiche Unterstützung.
Titelbild: Gudrun Calligaro am Ruder ihres treuen Bootes “Mädchen” ©Johannes Erdmann
Hamburg boat show wird so nicht fortgeführt
Alle Anstrengungen des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes (DBSV), die von der Hamburg Messe eingestellte, traditionsreiche Wassersportausstellung hanseboot zusammen mit der Messe Friedrichshafen in einem kleineren Format weiter zu führen, sind nach zwei Versuchen gescheitert.
„Wir sind mit großem Optimismus ins Rennen gegangen, weil wir nach der Absage der hanseboot viel Zuspruch aus der Wassersportbranche bekommen haben, im Jahr 2018 einen Neustart zu wagen“, erklärte Torsten Conradi, Präsident des DBSV nach der jüngsten Mitgliederversammlung seines Verbandes. „Nach zwei durchgeführten Veranstaltungen, die für das Gros unserer Aussteller und Besucher sehr positiv verlaufen sind, müssen wir nun aber schweren Herzens mitteilen, dass es aus wirtschaftlichen Gründen leider keine Fortsetzung in dieser Form geben kann.“
Dabei hätten viele Unternehmen, die in Hamburg ausgestellt hatten, nach ihren eigenen Angaben gute Geschäfte gemacht. Das Publikum, so lautete das Fazit, sei ausgesprochen wassersport-orientiert gewesen und mit konkreten Kaufabsichten gekommen. Conradi bedankte sich bei den Messepartnern Messe Friedrichshafen und Hamburg Messe für deren Engagement und die gute Zusammenarbeit.
Viele Mitgliedsunternehmen sind bereit, weiter zu investieren, um den Wassersportlern im Norden auch in Zukunft eine Plattform im Herbst in Hamburg zu bieten, sagte Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des DBSV. Deshalb wurde auf der Mitgliederversammlung eine Arbeitsgruppe gebildet, die das künftige Format entwickeln soll.
Titelbild: © HAMBURG BOAT SHOW
DSV-Akademie: Neues Seminarangebot und Termine fürs Frühjahr 2020
Das Weiterbildungsangebot der DSV-Akademie steht nun online mit erweiterten Angeboten und Terminen für das Frühjahr bereit.
Neben den vielen neuen Terminen für die etablierten Kurse wurden außerdem ganz neue Schulungen integriert:
- Vereinsrecht,
- Steuerrecht für Vereine,
- Versicherungswesen für Vereine,
- Begleitboottraining oder
- Barfußrouten-Wetter.
Für bereits ausgebuchte Highlight-Seminare wie Yachtelektrik und Mittelmeerwetter gibt es Zusatztermine, um die große Nachfrage zu decken.
Übrigens können auch in Zusammenarbeit mit Vereinen Weiterbildungsangebote für deren Mitglieder maßgeschneidert werden. Wer daran Interesse hat, kann sich unter [email protected] oder 040 632009-54 melden. Alle anderen Buchungen können Sie direkt über die digitale Plattform der DSV-Akademie vornehmen.
Spanien Balearen: Neuer Konzessionär in bekannter Ibiza-Marina
Bei Balearen-Törns nach Ibiza war die Marina Botafoch im Hafen von Ibiza-Stadt über viele Jahr erste Wahl zusammen mit dem dortigen Club Náutico. Auch nicht preiswert, aber ein Sportboothafen, der sich nicht primär an große Yachten richtete. Seit diesem Jahr gibt es hier einen neuen Konzessionär.