Seenotretter befreien Segler aus großer Gefahr
Auf der Nordsee ist am Freitag, 6. Oktober 2023, ein Einhandsegler in eine sehr gefährliche Situation geraten: In schwerer See konnte der völlig erschöpfte Mann mit seiner Yacht ohne die Hilfe der Seenotretter nicht mehr einen sicheren Hafen anlaufen. Im Einsatz waren die Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven, HERMANN MARWEDE der Station Deutsche Bucht/Helgoland und HERMANN RUDOLF MEYER der Station Bremerhaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).
Kurz vor 15.45 Uhr erreichte die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, ein Notruf über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und Anrufkanal 16: Ein Einhandsegler funkte „Pan Pan“ – eine international einheitliche Dringlichkeitsmeldung bei konkreter Gefahr für ein Schiff. Er war etwa 13 Seemeilen (rund 25 Kilometer) südöstlich von Helgoland – etwa in Höhe der Tonne Elbe 1 – in eine ausweglose Lage geraten: In schwerer See konnte der bereits völlig erschöpfte Mann nicht mehr aus eigener Kraft einen sicheren Hafen erreichen. Zu diesem Zeitpunkt herrschten in dem Seegebiet westsüdwestliche Winde der Stärke 7, in Böen 8 (bis zu 74 km/h), und bis zu vier Meter Seegang.
Die Rettungsleitstelle See alarmierte sofort die beiden Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE der Station Deutsche Bucht/Helgoland und ANNELIESE KRAMER der Station Cuxhaven sowie einen Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter. Etwa zeitgleich trafen die HERMANN MARWEDE und der Rettungshubschrauber bei der rund neun Meter langen Segelyacht ein. Aufgrund der sehr schlechten Wetterverhältnisse war es zunächst weder möglich, einen Seenotretter überzusetzen, noch ein Mitglied der medizinischen Besatzung des Hubschraubers per Seilwinde an Bord zu bringen.
Über Funk überzeugten sich die Seenotretter davon, dass sich der Segler nicht in unmittelbarer Lebensgefahr befand. Die HERMANN MARWEDE und später auch die ANNELIESE KRAMER begleiteten den Havaristen in ein ruhigeres Seegebiet im Weserfahrwasser. Dort stieg ein Rettungsmann des nachalarmierten Seenotrettungskreuzers HERMANN RUDOLF MEYER der Station Bremerhaven über, um eine Leinenverbindung herzustellen und den Skipper zu unterstützen. Der Seenotrettungskreuzer ANNELIESE KRAMER nahm die Segelyacht auf den Haken. Die HERMANN RUDOLF MEYER sicherte den Schleppverband bis nach Bremerhaven ab. Im schützenden Hafen übergaben die Seenotretter den zwar unverletzten, aber völlig erschöpften Skipper sicherheitshalber an den Landrettungsdienst.
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Lesen Sie hier das Interview mit DSV-Präsidentin Mona Küppers und Rainer Tatenhorst, Abteilungsleitung Fahrten- und Freizeitsegeln im DSV, die einen Ausblick in die Zukunft geben.
DSV-Service für Fahrtenseglerinnen und Fahrtensegler: KA-Beitrag entfällt ab 2024
Ab dem 1. Januar 2024 werden wir unseren bisher kostenpflichtigen Service der Kreuzer-Abteilung für alle Fahrtenseglerinnen und Fahrtensegler im DSV öffnen, modernisieren und kostenfrei anbieten.
Für die Mitglieder der Kreuzer-Abteilung (KA) ändert sich nichts, es entfällt lediglich der zusätzliche Beitrag der Kreuzer-Abteilung.
Alle weiteren Fahrtenseglerinnen und Fahrtensegler in einem DSV-Verein können ab 2024 ohne zusätzlichen Beitrag von unserem Service profitieren:
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- Seminare und Fortbildungen
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Katamaran kentert nach Ruderbruch, zwei Segler in gefährlicher Lage
In eine gefährliche Situation sind am Mittwochabend, 4. Oktober 2023, zwei Segler in der Ostsee vor Kühlungsborn geraten: Mit ihrem Katamaran waren sie nach einem Ruderbruch gekentert und trieben bei starkem Seegang manövrierunfähig vor der Küste. Die freiwilligen Seenotretter der Station Kühlungsborn der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie mit dem Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO sicher an Land.
Von Land aus hatte eine Frau den gekenterten Katamaran etwa eine drei viertel Seemeile (rund 1,5 Kilometer) vor der Küste gesichtet. Offenbar gelang es den beiden Seglern nicht mehr aus eigener Kraft, ihr etwa vier Meter langes Boot – ein sogenannter Hobie Cat – von allein wieder aufzurichten oder das rettende Ufer zu erreichen. Sofort setzte sie einen Notruf ab.
Die freiwilligen Seenotretter der Station Kühlungsborn wollten gerade mit ihrem wöchentlichen Stationsabend beginnen, als der Alarm sie kurz vor 18 Uhr erreichte. Umgehend besetzten sie das Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO und liefen sofort zum Havaristen. Vor Ort war schnell klar: Ein Ruderbruch war ursächlich für die Kenterung. Die Seenotretter stellten eine Leinenverbindung her und richteten den Katamaran wieder auf. Bei Westwind der Stärke 5 (bis zu 38 km/h) und etwa einen Meter hohen Wellen schleppten sie das Hobie Cat samt den sichtlich erschöpften Männern mit der KONRAD-OTTO in Richtung Küste.
Auf der Schleppreise zog eine Unwetterfront mit Starkregen über die beiden Boote hinweg. Der Wind verstärkte sich plötzlich auf 7 bis 8 Beaufort (bis zu 74 km/h) und türmte die See bis zu zwei Metern auf. Der Regen war kurzzeitig so stark, dass die Sicht lediglich noch wenige Meter betrug. Wären die Segler zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Schlepp der KONRAD-OTTO gewesen, wäre aus einer gefährlichen Lage eine lebensgefährliche geworden. Die Seenotretter warteten günstigere Wind- und Seegangsverhältnisse ab, bevor sie den Katamaran und die beiden unverletzt gebliebenen Segler sicher an Land brachten.
Seenotretter befreien manövrierunfähigen Kutter aus gefährlicher Lage
Vor Büsum haben die Seenotretter am Dienstag, 3. Oktober 2023, einen manövrierunfähigen Krabbenkutter vor Schlimmerem bewahrt: Kurz bevor das Fischereifahrzeug auf Grund lief, schleppten sie es mit dem Seenotrettungskreuzer THEODOR STORM/Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gerade noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone.
Gegen 19 Uhr meldete sich der Kapitän des Kutters über den international einheitlichen UKW-Sprechfunk-Not- und -Anrufkanal 16 bei den Seenotrettern: Nachdem sich beim Aufholen des Fanggeschirrs ein Tampen im Propeller verfangen hatte, trieb der Krabbenkutter mit zwei Fischern an Bord manövrierunfähig vor Büsum. Der starke Westwind drückte den Havaristen in Richtung Deich, der Kutter drohte festzukommen.
Sowohl die Rettungsleitstelle See der DGzRS, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, als auch die Besatzung des in Büsum stationierten Seenotrettungskreuzers THEODOR STORM hatten den Funkspruch mitgehört. Sofort liefen die Seenotretter aus, um Schlimmeres zu verhindern. Bereits wenige Minuten später waren sie mit der THEODOR STORM am Unglücksort unweit des Badestrandes von Büsum.
In der dortigen Brandungszone hatte sich bei westlichem Wind der Stärke 6 (bis zu 49 km/h) und ablaufendem Wasser mit fast vier Knoten (rund 7,5 km/h) schneller Strömung eine bis zu eineinhalb Meter hohe Dünung aufgebaut. Der Seegang erschwerte die Rettungsaktion deutlich. Mit großer navigatorischer Umsicht und dank ihrer guten Revierkenntnis gelang es den Seenotrettern, mit dem Seenotrettungskreuzer im Flachwasserbereich zu operieren, ohne selbst festzukommen. Zeitweise hatte die THEODOR STORM lediglich noch rund 80 Zentimeter Wasser unterm Kiel.
Trotz dieser widrigen äußeren Bedingungen nahmen die Seenotretter den rund 17 Meter langen Krabbenkutter erfolgreich längsseits und schleppten ihn in tieferes Wasser. Die THEODOR STORM brachte den Havaristen samt Besatzung in den sicheren Hafen von Büsum.
Seenotretter und Marine-Hubschrauber für verletzten Segler im Einsatz
Der hervorragenden Zusammenarbeit der Seenotretter mit einem SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine südlich der Ostseeinsel Fehmarn verdankt ein 21-jähriger Segler schnelle medizinische Hilfe. Bei moderatem Seegang haben die Besatzungen des Seenotrettungskreuzers BREMEN/Station Großenbrode der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und einer Sea King den Patienten am Sonntag, 1. Oktober 2023, sicher übernommen und in ein Krankenhaus gebracht.
Gegen 16.15 Uhr meldete sich der Skipper einer Segelyacht über die Mobilfunk-Kurzwahl 124 124 für Seenotfälle bei der Rettungsleitstelle See der DGzRS, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen: Ein Crewmitglied hatte eine stark blutende Platzwunde, nachdem es von einem Gegenstand am Kopf getroffen worden war. Der Mann benötigte dringend medizinische Hilfe. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Segelyacht etwa fünf Seemeilen (rund neun Kilometer) südlich der Insel Fehmarn. Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer BREMEN der DGzRS-Station Großenbrode.
Bereits wenige Minuten später legten die Seenotretter mit der BREMEN ab und liefen zur Segelyacht. Als sie kurz vor 17 Uhr bei ihr ankamen, ließen sie das Tochterboot VEGESACK zu Wasser. Bei südwestlichem Wind der Stärke 3 (bis zu 19 km/h) und geringem Seegang gingen sie bei der rund 13 Meter langen Segelyacht längsseits, um den 21-jährigen Patienten zu übernehmen. Seine Mitsegler hatten ihm bereits einen Druckverband angelegt, mit dem die starke Blutung gestoppt werden konnte. Die Seenotretter brachten den Verletzten mit dem Tochterboot an Bord des Seenotrettungskreuzers.
Der inzwischen ebenfalls vor Ort befindliche SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine setzte per Seilwinde einen Notarzt auf die BREMEN ab. Dieser entschied, dass der Patient zur weiteren medizinischen Versorgung sofort an Land muss. Deshalb winschte die Besatzung der Sea King den 21-Jährigen sowie den Arzt auf und flog den Mann in ein nahegelegenes Krankenhaus.
BfS (T)269/23 Nordsee: Sperrgebiet vor Bützfleth
Bekanntmachung für Seefahrer (T)269/23 | WSA Elbe-Nordsee, 29.09.2023 | |
Deutschland.Nordsee.Elbe, Bützfleth, Sperrgebiet | ||
aktuell veröffentlicht: | ja | |
Karte(n): | 47 (INT1454), 1650 | |
Geografische Angabe in: | WGS 84 | |
Frühere BfS: | BfS(T)329/22 vom 23.12.2022 | |
Geografische Lage: | Bützfleth | |
Gültig von: | 29.09.2023 | |
Gültig bis (einschl.): | 03.12.2023 | |
Angaben: | Vor Bützfleth wird das Sperrgebiet für die Bauarbeiten des LNG-Hafens angepasst. Es dient zur Sicherung diverser Arbeitsfahrzeuge. Das Sperrgebiet wird durch das Unterfeuer Bützflethersand über die neu errichtete Schutzwand zum Einlaufbauwerk der DOW gekennzeichnet.
Die Eckpunkte (WGS84) sind folgende: Unterfeuer Bützflethersand: 53° 37,893′ N ; 009° 31,467′ E Schutzwand-Süd: 53° 38,103′ N ; 009° 31,355′ E Schutzwand-Nord: 53° 38,294′ N ; 009° 31,189′ E Einlaufbauwerk-DOW: 53° 38,568′ N ; 009° 30,913′ E Die BfS(T)329/22 vom 23.12.2022 ist hiermit aufgehoben. Die Schifffahrt wird um Beachtung gebeten.
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Station des Seenotrettungskreuzers NIS RANDERS heißt künftig Darßer Ort/Prerow
Der Seenotrettungskreuzer NIS RANDERS der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat am Donnerstagnachmittag, 21. September 2023, zum letzten Mal den Nothafen Darßer Ort verlassen. Das 2021 in Dienst gestellte moderne Spezialschiff hat seinen Liegeplatz künftig im nahen neuen Inselhafen Prerow.
Der Anfang der 1960er Jahre entstandene ehemalige DDR-Militärhafen am Darßer Ort liegt in der Kernzone des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Seit 1994 war er Nothafen und durfte nur in Notfällen angelaufen werden. Aufgrund der Küstendynamik musste seine Zufahrt immer wieder ausgebaggert werden. Der Nothafen wird jetzt zurückgebaut und renaturiert. Die Arbeiten dazu laufen seit wenigen Tagen. Trotz des begonnenen Rückbaus können schutzsuchende Schiffe den Nothafen noch bis zum 15. Oktober 2023 anlaufen.
Seit dem vergangenen Jahr ist rund 1,5 Seemeilen weiter östlich der Inselhafen Prerow im Bau. Anders als bisher der Nothafen, wird er auch als Etappenhafen zu nutzen sein. Zur Ver- und Entsorgung hat der Seenotrettungskreuzer auch künftig einen weiteren Liegeplatz in Barhöft bei Stralsund. Dieser wird zudem bei Extremwetterlagen wie Sturmfluten genutzt, wie schon in der Vergangenheit während der wiederkehrenden Versandungen des Nothafens.
Dorthin zieht der Seenotrettungskreuzer auch jetzt vorübergehend um, bis sein Liegeplatz im neuen Inselhafen zu nutzen ist. Ab wann die NIS RANDERS im neuen Inselhafen liegen kann, steht derzeit noch nicht genau fest. Der allgemeine Schiffsverkehr – darunter Fischer, Sportboote und vielleicht auch ein Fahrgastschiff – sollen ihn ab Frühjahr 2024 nutzen können.
Mit dem neu gebauten Inselhafen am Kopf einer 720 Meter langen Seebrücke wird an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns ein für die Seenotretter strategisch besonders wichtiger Liegeplatz erhalten. Der einzige Hafen an dem langen Küstenabschnitt ab Warnemünde in Richtung Osten liegt in der Nähe zum engen, aber äußert stark befahrenen Seeschifffahrtsweg Kadetrinne. Der neue Liegeplatz der Seenotretter wurde von vornherein so konzipiert, dass die moderne NIS RANDERS, der jüngste Seenotrettungskreuzer der 28-Meter-Klasse, den Inselhafen nutzen kann. Die NIS RANDERS wurde für die Station Darßer Ort/Prerow gebaut und im Sommer 2021 in Dienst gestellt.
Die Seenotrettungsstation Darßer Ort/Prerow besteht seit 1854, elf Jahre länger als die DGzRS selbst. Zunächst war die Station, wie damals üblich, mit Ruderrettungsboot und Raketenapparat ausgerüstet. Seit 1992 sind dort moderne Seenotrettungskreuzer mit Tochterboot stationiert.
BfS 307/23 Ostsee: Schießzeiten Hohwachter Bucht
Bekanntmachung für Seefahrer 307/23 | WSA Ostsee, 14.09.2023 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Deutschland.Ostsee.Kieler Bucht.Hohwachter Bucht, Todendorf, Putlos, Schießzeiten, Wöchentliche Meldung 38. KW 2023 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
aktuell veröffentlicht: | ja | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Geografische Angabe in: | WGS 84 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Zeit der Ausführung: | Vom 18. bis 24.09.2023, ohne weitere Nachricht | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Gültig von: | 14.09.2023 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Gültig bis (einschl.): | 24.09.2023 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Angaben: |
Schießzeiten TrÜbPlKdtr Putlos Wöchentliche Meldung:
Mögliche Schießzeitänderungen werden durch Signale der Warnstellen angezeigt. „Es erfolgt täglich (Montag – Freitag), um 07:30; 11:00 und 15:30 Uhr, in Ausnahmefällen Samstag um 07:30 und 11:00 Uhr, eine Durchsage zu den aktuellen Gefahrenbereichen auf Kanal 11. Jeweils 5 Min vorher erfolgt eine Ankündigung auf Kanal 16. Detaillierte Informationen geben die Sicherungsfahrzeuge.“
Die Schießzeiten sind ohne Gewähr.
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Seenotretter trainieren vor Eckernförde den Ernstfall
DGzRS übt verschiedene Einsatzszenarien auf See
Schiffbrüchige suchen und retten, Verletzte versorgen und Havaristen schleppen: Das sind einige der Herausforderungen für die Seenotretter bei der SAREx Eckernförde 2023 (SAREx = Search and Rescue Exercise, Such- und Rettungsübung). Ausrichter der Übung vom 13. bis 16. September 2023 ist die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Sieben Rettungseinheiten der DGzRS, eine Trainingseinheit sowie zwei Hubschrauber nehmen daran teil.
Während der SAREx trainieren die Seenotretter vor allem die Koordinierung gemeinsamer Einsätze. Die genauen Übungsszenarien werden den beteiligten Besatzungen erst mit der jeweiligen „Alarmierung“ mitgeteilt, um möglichst realistische Situationen zu erzeugen. Auch die medizinische Erstversorgung und der Verletztentransport sind Bestandteile der insgesamt fünf geplanten Szenarien an den Kernübungstagen Donnerstag bis Samstag. Unterstützt wird die SAREx dabei durch Verletztendarsteller des Teams ETG (Emergency Training Group = Notfall-Trainings-Gruppe) von I.S.A.R. Germany.
Die jahrzehntelange Erfahrung der Seenotretter zeigt: Havarien und Unglücke sind jederzeit möglich. Als umfassende und zuständige Organisation für sämtliche Maßnahmen des maritimen Such- und Rettungsdienstes auf Nord- und Ostsee sind die Seenotretter rund um die Uhr und bei jedem Wetter einsatzbereit. Ständiges Training ist entscheidend für den erfolgreichen Einsatz. Größere Übungen dieser Art fanden in den vergangenen Jahren in der Lübecker Bucht, auf der Jade und vor Büsum statt.
An der SAREx Eckernförde 2023 teilnehmen werden die Seenotrettungskreuzer BREMEN (Station Großenbrode), NIS RANDERS (Station Darßer Ort/Prerow) und BERTHOLD BEITZ (Station Greifswalder Oie), ferner von den Freiwilligen-Stationen die Seenotrettungsboote ECKERNFÖRDE (Station Eckernförde), URSULA DETTMANN (Station Gelting), NIMANOA (Station Damp) und KONRAD-OTTO (Station Kühlungsborn) sowie das Trainingsboot MERVI der DGzRS-Trainingsflotte. Außerdem werden das Zollboot „Schleswig-Holstein“, ein Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger und ein ADAC-Rettungshubschrauber und – für realistische Szenarien – ein Schiff als Havaristendarsteller bei der Übung dabei sein.
Zusätzlich zu den praktischen Übungen werden Theorieeinheiten durchgeführt.