21. Tag der Seenotretter an Nord- und Ostsee
Zum Tag der Seenotretter, am 28. Juli 2019, kamen rund 30.000 Menschen, um sich über die Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) an Nord- und Ostsee zu informieren. Ihren Aktionstag hat die DGzRS in diesem Jahr zum 21. Mal veranstaltet.
Zwischen Borkum im Westen und Ueckermünde im Osten besuchten dieses Mal rund 30.000 Freunde und Förderer die Seenotretter, rund 5.000 mehr als im vergangenen Jahr. Die Besatzungen der Seenotrettungskreuzer und -boote zeigten Rettungsübungen, luden zur Besichtigung an Bord ein und informierten über ihre vielfältige Arbeit.
Auf See blieb es an diesem Tag zum Glück ruhig – nur an wenigen Stationen wurden die Seenotretter alarmiert. Dort musste das Programm entsprechend unterbrochen werden. Bei Fehmarn trieben Kinder auf einer Luftmatratze ab, konnten aber vor Eintreffen der Rettungskräfte wieder an Land gebracht werden. Mastbruch auf einer Segelyacht bei Laboe und eine erkrankte Person an Bord bei Norderney gehörten zu weiteren Einsätzen, bei denen die Seenotretter Menschen auf See routiniert halfen. Eine gemeldete Sichtung von Schwimmern in der Ostsee bei Rügen stellte sich glücklicherweise als ein Bündel Luftballons heraus.
Auf zahlreichen Stationen wurden die Seenotretter von anderen Organisationen unterstützt: Ein SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine (SAR = Search and Rescue, Suche und Rettung) führte an mehreren Stationen Windenübungen mit den Seenotrettern durch. Auf Borkum waren auch die niederländischen Seenotretter in die Übung eingebunden und sogar gemeinsam mit ihren DGzRS-Kollegen im Einsatz. In Laboe freute man sich über die Anwesenheit der dänischen Marineheimwehr, die freiwillig den Seenotrettungsdienst Dänemarks unterstützt.
Der jährliche Aktionstag, immer am letzten Juli-Sonntag, hat für die Seenotretter große Bedeutung. Besucher können die Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der DGzRS kennenlernen und hautnah erleben. Besonders viele Urlauber und Familien nutzten den Tag, um die Arbeit der DGzRS kennenzulernen. Viele Menschen entschlossen sich spontan, Förderer zu werden. Nach wie vor wird die gesamte Arbeit der DGzRS ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge finanziert.
Sie haben den 21. Tag der Seenotretter verpasst und würden gern mehr über die Arbeit der DGzRS erfahren? Dann kommen Sie zum CKA Safety-Day, der am 17. August 2019 in Neustadt stattfinden wird. Sie haben dort die Gelegenheit, einen Seenotkreuzer zu besichtigen und erhalten ebenfalls spannende Informationen im Vortrag “DGzRS – sicher auf See”. Hier geht es zum detaillierten Programm des CKA Safety-Day↗.
Auch die Mitglieder der DSV Kreuzer-Abteilung schätzen die Arbeit der Seenotretter und spendeten fleißig im Rahmen des Fahrtenwettbewerbs. Hier geht es zur Danksagung der DGzRS↗.
Titelbild: Tag der Seenotretter an Nord- und Ostsee mit Open Ship auf vielen Stationen der DGzRS; Uebung auf der Station Cuxhaven © DGzRS – Die Seenotretter
Kroatien: Endlich mehr Platz in Dubrovnik
Dubrovnik, einst Ragusa genannt, zählt mit der Altstadt in einer erhaltenen Festungsanlage zu den absoluten Perlen an der Adria – wenn heute auch überschwemmt durch den Kreuzfahrttourismus. Für Yachten gab es immer zu wenige Liegeplätze, doch im Juni entspannte sich die Situation endlich.
Denn dann erhielt die Marina Frapa Dubrovnik die Genehmigung zur Eröffnung und ist damit ab sofort die Konkurrenz zur etablierten, aber auch überlasteten ACI-Marina am Ombla-Fluss, der beim Haupthafen der Stadt unterhalb einer großen Straßenbrücke in die Adria mündet.
Die neue Marina befindet sich beim Stadtteil Gruz, ein paar Kilometer nordwestlich der Altstadt. Es gibt circa 180 Liegeplätze für Yachten zwischen 10 und 35 m, eine kleine Erweiterung ist vorgesehen. Darüber hinaus können auch Megayachten bis 70 m Länge anlegen.
Die Preisliste beginnt erst bei 14 m Länge, schreibt die Segelzeitschrift „Yacht“. Für alle Boote darunter, egal wie klein sie sind, werde in den Monaten Juli und August pro Nacht ein Einheitspreis in Höhe von 170 Euro fällig, in der Nebensaison 130 Euro. Günstiger sei die nahe ACI-Marina allerdings auch nur in der Woche, am Wochenende liege sie auf einem ähnlichen Level: Dort seien dann für eine 14-m-Yacht vom 1. Juni bis 30. September freitags und samstags 165 Euro zu entrichten, von Sonntag bis Donnerstag 108 Euro.
Die neue Marina ist vom Besitzer der Marina Frapa in Rogosznica realisiert worden, daher die Namensgleichheit zum Sportboothafen weiter im Norden der Adria.
Kontakt:
Tel. +385 20 422 266
E-Mail: [email protected]
Windpark BARD-Offshore – Ausgefallene Funkkanäle
Der UKW Sprechfunk – VTS – Dienst German Northsea Traffic UKW Relais
„BARD – Offshore“ – Kanal 16 und 11 ist bis auf weiteres nicht verfügbar.
Die Originalmeldung finden Sie hier↗.
BARD-Offshore ist ein Windpark in der Ausschließlichen Wirtschaftszone in der Nordsee mit Koordinaten:
- Südwest: 54° 18′ 8,1″ N, 5° 56′ 18,3″ O
- Nordwest: 54° 23′ 15,3″ N, 5° 56′ 19,1″ O
- Nordost: 54° 25′ 23,8″ N, 6° 1′ 9,8″ O
- Südost: 54° 18′ 23,5″ N, 6° 1′ 7,8″ O
Das Befahren der Sicherheitszone und somit des Windparks an sich, ist nicht gestattet; ausgenommen hiervon sind Fahrzeuge und Geräte, die der Errichtung und Ausrüstung des Vorhabens dienen oder zur Erfüllung und Kontrolle der Einhaltung der dem Unternehmer obliegenden Verpflichtungen eingesetzt werden. Sie finden die Allgemeinverfügung zu diesem Windpark hier↗.
German North Sea Traffic gehört zur Verkehrszentrale Cuxhaven, die Sie in dringenden Fällen telefonisch erreichen können unter 04721 567380.
Sardinien: Neue Regelung für Bojenfeld vor Tharros
In der Mitte der Westküste von Sardinien befindet sich der Golf von Oristano. Die dortige Marina Oristanesi ist jedoch nur mäßig attraktiv, zudem versandet ihre Zufahrt. Beliebt sind von daher die Festmachbojen bei der nahen Halbinsel Sinis, doch für die braucht man zwingend eine Genehmigung.
Diese Genehmigung muss über die Internetpräsenz des Meeresschutzgebietes für die Sinis-Halbinsel beantragt werden, will man nicht nur durchfahren, sondern dort bleiben, an einer Boje festmachen. Wer diese Genehmigung nicht hat, riskiert ein Bußgeld. Das kann 340 EUR betragen, wie zum Beispiel von der Guardia di Finanza Mitte April verhängt.
Details zum Schutzgebiet, einen 18seitigen Strafenkatalog und den Antrag (auf Italienisch und Französisch) gibt es auf der Webseite www.areamarinasinis.it.
Kontakt:
Direzione dell’Area Marina Protetta “Penisola del Sinis – Isola di Mal di Ventre”
Corso Italia, 108
09072 Cabras (OR)
Italien
Tel.+39 0783 391097
Fax +39 0783 399493
Numero Verde: 0800-382332
Autor: Martin Muth
Frauen ans Ruder – holt Euch den Skipperinnen-Preis
„Frauen ans Ruder!“ Die DSV Kreuzer-Abteilung (KA) ruft alle Fahrtenseglerinnen auf, das Ruder an Bord zu übernehmen. Als Anreiz vergibt sie zukünftig im Rahmen ihres Fahrtenwettbewerbs den neuen Skipperinnen-Preis – der allerdings noch namenslos ist
Frauen im Segelsport
Das Leistungssegeln und die Regattaszene machen es vor: Mixed Teams auf dem Nacra 17, Frauenquote beim 13. Volvo Ocean Race, reine Frauenregatten wie der „Helga Cup“ und auch in der Dickschiff-Regatta-Szene zeigen die Seglerinnen der „Tutima“ und der „Hotquito“ was sie können. Und im Fahrtensegeln? Hier herrschen oft noch die traditionellen Rollenverteilungen vor: der Mann am Ruder, die Frau an den Festmachern. Dieser Eindruck spiegelt sich auch in den eingereichten Törns des Fahrtenwettbewerbs der DSV Kreuzer-Abteilung wider: 79 Fahrten wurden 2018 ausgezeichnet, gerade einmal sieben davon hatten eine Schiffsführerin. Das soll sich nun ändern.
Der neue Skipperinnen-Preis
„Die DSV Kreuzer-Abteilung will Frauen auch im Fahrtensegelsport sichtbarer machen“, erklärt Clemens Fackeldey, Obmann der DSV Kreuzer-Abteilung. Doch damit nicht genug: „Wir wollen die Fahrtenseglerinnen außerdem dazu ermuntern, selbst das Ruder in die Hand zu nehmen – darum haben wir den Skipperinnen-Preis neu eingeführt.“ Der Wanderpreis soll die Seglerinnen zur Teilnahme am Fahrtenwettbewerb motivieren und gleichzeitig für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Die Auszeichnung gibt es zukünftig für die beste Reise unter der Leitung einer Schiffsführerin – und zwar unabhängig davon, ob die Crew nur aus Frauen oder gemischten Besatzungsmitgliedern besteht. Wichtig ist nur, dass eine Frau das Kommando über das Schiff hat.
Namenswettbewerb für den neuen Wanderpreis
Skipperinnen-Preis – das klingt nicht sehr geistreich? Keine Sorge, dabei handelt es sich nicht um den finalen Namen des neuen Wanderpreises, sondern vielmehr um einen Arbeitstitel. Ein passender Name wird noch gesucht. Daher ist nun die Unterstützung aller Seglerinnen erwünscht:
Senden Sie uns Ihren Namensvorschlag mit einer kurzen, überzeugenden Begründung. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge, die Sie uns bitte bis zum 30. September 2019 per E-Mail senden an: [email protected]. Die Entscheidung fällt eine Jury.
Mitmachen lohnt sich!
Auf die erfolgreiche Namensgeberin wartet ein attraktiver Preis: Sie gewinnt die Teilnahme an einem „Segeltraining für Frauen“. Ohne zu zögern hat Annette Kilch, selbst leidenschaftliche Skipperin und außerdem Geschäftsführerin der Ocean’s Eleven GmbH, dieses Training zur Verfügung gestellt. Ocean’s Eleven ist ein Segelreiseveranstalter, der unter dem Motto „Besser Segeln“ seinen Schwerpunkt auf kompetente Segel-Ausbildung in kleinen Crews legt – dabei spielen Segeltrainings nur unter Frauen eine ganz besondere Rolle. Die Gewinnerin darf sich auf ein 2,5-tägiges Training für Frauen ab/bis Flensburg freuen. Der Preis kann ab Januar 2020 zeitlich unbegrenzt eingelöst werden. Er ist übertragbar, kann aber nur von einer Frau in Anspruch genommen werden. Mehr Details zu dem „Segeltraining für Frauen“ finden Sie hier↗. Die Namensvorschläge können bis zum 30. September 2019 eingereicht werden. Und nun nichts wie los…
Wir wünschen Ihnen gute Ideen und viel Erfolg!
Titelbild: Die Ocean’s Elven GmbH lädt eine Seglerin zum Skipperinnen-Training ein © Ocean’s Eleven GmbH
Teilnahmebedingungen/Datenschutz: Der Wettbewerb zur Namensfindung des „Skipperinnen“-Preises wird von der DSV Kreuzer-Abteilung durchgeführt. Teilnahmeberechtigt sind volljährige Frauen, ausgenommen Mitarbeiterinnen des DSV sowie deren Angehörige. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine von der DSV Kreuzer-Abteilung berufene Jury. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Alle Rechte an dem prämierten Namen gehen vollständig auf den DSV über. Die Gewinnerin wird schriftlich benachrichtigt. Einsendeschluss ist der 30. September 2019.
Die von den Teilnehmerinnen übersandten personenbezogenen Daten werden ausschließlich für die Durchführung dieses Wettbewerbs gespeichert und nach Abschluss dieses Wettbewerbs sofort gelöscht. Die personenbezogenen Daten der Gewinnerin werden zur Abwicklung des Preises an dessen Stifterin, die Firma „OCEAN’S ELEVEN GmbH“ weitergegeben. Darüber hinaus findet eine Weitergabe von personenbezogenen Daten an Dritte nicht statt. Weitere Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten erhalten Sie unter kreuzer-abteilung.org/datenschutz/.
Eine der letzten maritimen Buchhandlungen in Hamburg
Seit der Schließung des Ladengeschäfts von HanseNautic ist es in der Seefahrerstadt Hamburg in Hafennähe nicht mehr gut bestellt um nautische Buchhandlungen. Eine der verbliebenen ist Anfang letzten Jahres vom Rödingsmarkt in die Hafencity gezogen – in einen großen, lichten Raum.
Hafenfuchs heißt diese Buchhandlung in der Hafencity, genau an der Shanghaiallee 21. Sie gibt es schon seit 1975. Erst am Johannisbollwerk, später am Rödingsmarkt. Der Name leitet sich her aus ihrer Lage und dem Nachnamen der Inhaberin Maike Fuchs. Sie bietet am neuen Standort die ganze Breite einer allgemeinen Buchhandlung von Sachbuch, Krimi, Liebesroman, historischer Roman, Kinderbücher. Aber der Besucher erkennt schnell, dass man sich auch in diesen Genres auf maritime Aspekte spezialisiert hat.
Optisch dominiert in den Auslagen die Fachliteratur für den Wassersport und speziell auch für das Segeln und Motorboot fahren (Revierführer, Lehrbücher, Fachbücher, Führerscheine etc.). Hinzu kommen ausgewählte Seekarten von der Kartenwerft und Delius Klasing und auch ausgewählte Einzelstücke maritimer Seemannsarbeiten (keine Souvenirs) und Schiffsmodelle im Maßstab 1:1.250.
Durch einen Mix aus neuen und auch antiquarischen Titeln hat Hafenfuchs ein völlig anderes Sortiment als man es aus anderen Buchhandlungen kennt. Neben Wassersportlern will man auch die anderen Besucher der Hafencity erreichen. Für die gibt es zudem ein riesiges Antiquariat zu sämtlichen Bereichen, und man nimmt auch Suchlisten entgegen.
Hafenfuchs kann man telefonisch und online kontaktieren, auch zur Verfügbarkeit eines Titels, und auch per E-Mail bestellen. Anfragen werden binnen kürzester Zeit beantwortet. Nur einen Onlineshop gibt es (noch) nicht.
Kontakt:
HAFENFUCHS die Buchhandlung in der Hafencity
Shanghaiallee 21
20457 Hamburg (Hafencity)
Tel. +49 40 3193542
Autor: Martin Muth
Titelbild: © Hafenfuchs
130. Travemünder Woche: Ein großes Segel- und Familienfest
International, inklusiv, innovativ: Die Travemünder Woche (TW) präsentiert zum 130. Geburtstag wieder hochklassigen Wassersport in der Lübecker Bucht. Erwartet werden laut Veranstalter rund 700 Boote mit über 1.300 Seglerinnen und Seglern aus 15 Nationen – und rund 800.000 Besucher. Vom 19. bis 28. Juli feiert Travemünde ein großes Fest mit einem abwechslungsreichen Programm auf dem Wasser und an Land
International: EM und George Cockshott Trophy
Im Mittelpunkt stehen die Meisterschaften: In sieben Disziplinen auf deutscher sowie bei den O’pen Bic auf europäischer Ebene wird um die Titel gesegelt. Mit der George Cockshott Trophy der 12‘-Dinghys ist die TW zudem eingebunden in einen exklusiven internationalen Circuit von vier Stationen in der traditionellen Dinghy-Klasse. Neben den Titelrennen ist Travemünde auch Austragungsort der Segel-Bundesliga und der Junioren Segel-Liga sowie für 13 Ranglistenregatten. Am 24. Juli bittet Bürgermeister Jan Lindenau im Rahmen des Bürgermeisterrennens Finanzministerin Monika Heinold zum Segel-Duell um den Volksbank Rotspon Cup.
Andrea Varner-Tümmler, die Vorsitzende des Hauptveranstalters Lübecker YC, freute sich zur Auftakt-Pressekonferenz, dass sich die TW als Event für alle Leistungs- und Altersklassen etabliert hat: „Ein Ziel der Travemünder Woche ist es auch, möglichst viele Menschen für den Wassersport zu begeistern. Dafür bieten wir mit dem Regattaprogramm einen breiten Mix für alle Alters- und Leistungsklassen, und wir werden auch das inklusive Segeln über den Verein Sail United im Programm haben. Das kam im vergangenen Jahr gut an und wird nun fortgesetzt.“
Inklusiv: ein Wochenende mit Sail United
Auch in diesem Jahr setzt die TW somit auf Inklusion. Am zweiten Wochenende der traditionsreichen Segelveranstaltung (27.-29.07.2019) wird der Lübecker Verein Sail United↗ inklusiven Wassersport für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit geistiger oder körperlicher Behinderung anbieten. Mit dabei ist auch Heiko Kröger, zweimaliger Paralympics-Medaillengewinner und erfolgreicher Regattasegler. Er unterstützt die Idee von Sail-United-Initiator Tobias Michelsen. “Wir wollen mit dieser Aktion das enorme Potenzial des inklusiven Wassersports für Menschen mit Behinderungen weiter bekannt machen und hoffen, dass sich dadurch viele Nachahmer in Vereinen, Verbänden und Wassersportschulen finden”, sagt Michelsen.
Innovativ: erste IDM Doublehand Offshore
Lange hatten die Seesegler der Lübecker Bucht auf eine Meisterschaftsentscheidung in ihrem Heimatrevier waren müssen. Nach 14 Jahren feiern sie nun ihr IDM-Comeback in Travemünde: Die Internationale Deutsche Meisterschaft im Seesegeln findet vom 20. bis 23. Juli statt. Im Anschluss an die IDM Seesegeln gehört das Seerevier vor Travemünde den Zweihand-Teams: Sie starten in ihre erste IDM Doublehand Offshore. Das Segeln in kleinen Crews auf seegängigen Yachten liegt im Trend und wird in der internationalen Regattaszene immer wichtiger. 2020 veranstaltet World Sailing die erste Mixed Doublehand Offshore-Weltmeisterschaft auf Malta. 2024 folgen dann die Olympischen Spiele vor Marseille. Dort wird dann in Mixed-Teams gesegelt. Die IDM Doublehand Offshore 2019 ist offen ausgeschrieben, dennoch geht die Hälfte der Teams in Travemünde bereits in Frau-Mann-Konstellation an den Start.
Travepromenade: ganz nah am Segelsport
Die Showrennen auf der Trave an den Nachmittagen bringen das Segelgeschehen direkt zu den Besuchern der Travepromenade. Die Rennen werden kommentiert. Auf diese Weise soll der Segelsport einem breiten Publikum näher gebracht werden. Sowieso ist man an der Travepromenade ganz nah dran am segelsportlichen Geschehen: Denn von dort aus hat man nicht nur den besten Blick auf den gegenüberliegenden Priwall mit Passathafen, von wo aus die gesamte Woche über Yachten zu Regatten auslaufen. Man trifft dort auch die Seglerinnen und Segler aus aller Welt. Die gesamte Woche sind vor und auf der Tornadowiese Jollen und Kielboote der TW-Teilnehmer zu sehen. Bundesligisten und Titeljäger der Deutschen 505er-Meisterschaft haben hier ebenso ihren Liegeplatz wie die internationalen Gäste der Ceorge Cockshott Trophy. Und das benachbarte Segler-Village ist ohnehin Treffpunkt der Athleten.
Ein Familienfest: für jeden ist etwas dabei
An Land setzt der Lübecker Yacht-Club weiterhin auf Tradition: An der Promenade gibt es wieder ein Familienfest mit Einkaufsmöglichkeiten, kulinarischer Meile und einem vielfältigen Musikprogramm. Der Brügmanngarten wird für die zehn Tage der TW wieder zum Stadtwerke Lübeck Festivalgarten mit einem unterhaltsamen Musikprogramm. Tagsüber gehört das grüne Areal den Kindern und Genießern. Neben den ständigen Angeboten von Hüpfburg über Bull-Riding bis hin zum Kletterturm gibt es auch ein wechselndes Programm mit dem Nintendo-Truck, der HSV-Fußballschule und einer Spielstraße. Die Eltern können sich, während der Nachwuchs beschäftigt ist, an den Köstlichkeiten der Foodtrucks erfreuen.
Mehr Informationen und das komplette Programm finden Sie auf der Webseite der Travemünder Woche↗.
Titelbild: Christian Beeck © segel-bilder.de
Aktivitas auf großem Törn
Am Abend der Preisverleihung zum Fahrtenwettbewerb 2018 der DSV Kreuzer-Abteilung hatte die Crew des Akademischen Seglervereins zu Greifswald gleich zweimal Grund zum Anstoßen: Denn zum einen wurde ihr Törn von der Jury der DSV Kreuzer-Abteilung mit einem Sonderpreis Jugend-Flotille ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt die Studentencrew noch einen der drei float-Medienpreise für Fahrtenseglerinnen und Fahrtensegler, die das float-Magazin beim Fahrtenseglerabend 2019 nun zum zweiten Mal vergeben hat.
Unter Leitung von Marie-Christine Müller, Jan Bollmann und Kai Sommer segelten zwei Schiffe mit Jugendlichen letzten Sommer von Greifswald bis nach Kopenhagen und zurück. Für ihren Törnbericht erhielten sie den float-Jugendpreis 2019. Damit setzt das float-Magazin seine Serie über die besten Fahrtensegeltörns zum Selbst-Nachsegeln fort.
Die „Aktivitas“ des Akademischen Seglervereins zu Greifswald haben sich dem studentischen Segeln verschrieben. Ihre Vereinsboote werden von den Studentinnen und Studenten in Selbstverwaltung gesegelt und in Stand gehalten. Auf ihre größere Reise gingen die studentischen Seglerinnen und Segler auf ihren liebsten Vereinsbooten: die Vierteltonner Thetis und Stubber des Typs Hiddensee, die Vereinsmitglieder eigenhändig in den 1970er-Jahren gebaut hatten.
Ob die Sehnsucht der “Aktivitas” nach Sommer, Wind und Segeln befriedigt wurde, lesen Sie hier in dem ausführlichen Bericht des float-Magazins↗… Lassen Sie sich inspirieren!
Titelbild: Ausgezeichneter Studententörn nach Kopenhagen © ASV Greifswald
Kroatien: Die Regeln für Signalpistolen
Während in Deutschland ein ausgeklügeltes Regelwerk rund um Signalwaffen am Bord existiert, geht man in Kroatien mit Signalpistolen liberal um. Das zuständige Ministerium in Zagreb erklärt auf Anfrage der Kreuzer-Abteilung die Details.
- Für die Benutzung von Signalpistolen in kroatischen Hoheitsgewässern gibt es keine spezifische Verordnung. Eine Signalpistole ist folglich an Bord einer Yacht auch nicht speziell zu verwahren.
- Signalpistolen mit den passenden Raketen werden als Teil der Sicherheitsausrüstung eines Bootes betrachtet, die man an Bord mitführen darf.
- Wird die Signalpistole beim Überschreiten der Staatsgrenze mitgeführt, so ist diese anzumelden. Bei der Einreise nach Kroatien mit Signalpistole, aber ohne Schiff, muss für die mitgeführte Wassersportausrüstung – und damit auch für die Signalpistole nebst Munition – beim Zoll ein Nachweis über den Besitz eines Wasserfahrzeugs in Kroatien vorgelegt werden, um von den üblichen Einfuhrabgaben befreit werden zu können. Das geschieht über die Schiffsdokumente und den Liegeplatzvertrag mit einer Marina.
- Für die Benutzung der Raketen, die mit einer Signalpistole verschossen werden können, gelten auf Schiffen die Bestimmungen der SOLAS-Konvention, wonach nach Ablauf von Fristen die Raketen der Hafenbehörde oder der Polizei zur Entsorgung übergeben werden müssen.
Auf Booten und Yachten sind die Eigner verpflichtet, nach eigener Bewertung den Zustand der Raketen einzuschätzen und entsprechend zu verfahren.
Folgende Broschüre der Polizei Hamburg informiert über die Gesetze und Vorschriften rund um Signalwaffen an Bord:
Zur Broschüre “Wir informieren: Signalmittel an Bord”
Autor: Martin Muth
Eider – Instandsetzungsarbeiten Eiderbrücke Lexfähre
Ab sofort finden Instandsetzungsarbeiten an der Straßenbrücke Lexfähre statt. Aus diesem Grund kann, bis auf Widerruf, nicht geschleust werden.
Die Originalmeldung finden Sie hier↗.