Italien: Ganz im Süden geht nicht viel für Sportboote
Die Stiefelspitze Italiens ist bekannterweise keine Verwöhnzone für Sportbootfahrer. Oft gibt es in den Häfen wenige Gastplätze, Versandungen erschweren das Anlaufen. Wie es rund um die Straße von Messina und von dort Richtung Osten bestellt ist, zeigt ein Bericht aus dem Sommer 2023.
Wieder einmal war Albert Beetz in seinem Lieblingsrevier Italien unterwegs, dieses Mal in Kalabrien, die südlichste Region des italienischen Festlands. Nach dem Aufbruch aus Tropea lief er mit seiner Najad 440 „Lapis“ Scilla an, gelegen im Nordosten der Straße von Messina, die Sizilien von Italien trennt.
Beetz fand die Mole an ihrer Innenseite voll belegt mit einheimischen Booten, aber südöstlich der Mole Festmachebojen, jedoch ohne Schutz zur See. Der Betreiber des Hafens half beim Anlegen: zwei Festmacher zur Boje und an eine Art Muringleine, die zum Heck geführt wird. So ist das Boot vorn und achtern fixiert. Liegegebühr für 44 Fuß Bootslänge 50 EUR pro Nacht.
Reggio Calabria, schon im Süden der Straße von Messina an der kalabrischen Seite, lässt Beetz aus. Nach Informationen aus dem Internet soll der Yachthafen im Nordosten gesperrt sein. Der nächste Hafen ist auch keine Option mehr: Saline Joniche ist komplett versandet, Kies und Sand reichen bis zur ehemaligen Oberkante der Mole.
Auch in Bova Marina auf der Unterseite der italienischen Stiefelspitze, macht die maritime Infrastruktur nicht den besten Eindruck: Der kleine Anleger und die Schwimmstege können nicht genutzt werden. Der Hafen scheint nicht in Betrieb. So bleibt nichts anderes als ankern in Hafennähe, doch das gestaltet sich schwierig. Beetz notiert: „Ankern östlich auf 12 m Wassertiefe, Grund schnell abfallend auf 50 m. Der Ankergrund hält schlecht. Werden bei Wind aus Nord und über 15 kn abgetrieben.“
Erst in Roccella Ionica, wenige Seemeilen vor dem Golfo di Squillace, gelingt es dem Eigner mal wieder eine Marina anzulaufen. Aber auch das ist nicht einfach, eine Barre vor der Einfahrt erstreckt sich von der seeseitigen Mole circa 150 m nach Westen, tagsüber an der Färbung des Wassers erkennbar. Es sind keine Markierungsbojen ausgelegt!
So erfolgt die Ansteuerung in einem weitem Bogen von Süden nach Osten. Die geringste Wassertiefe beträgt 2,8 m und liegt nahe am Kopf der landseitigen Mole. Anlegen an Schwimmstegen mit Fingerstegen. Liegegebühr 73 EUR für die erste und 60 EUR für die zweite Nacht.
Italien Sardinien – Hier kommt der Kat aus dem Wasser
Mehrrumpfeigner haben es manchmal gar nicht leicht, einen Travellift zu finden oder eine andere Möglichkeit, mit der ein überbreites Boot an Land gestellt werden kann für Service-Arbeiten. Dank eines ganz besonderen, neuen Geräts kann das nun auch in Südwesten Sardiniens passieren.
Seit Juni 2023 hat die Firma Marine Sifredi in der schönen Ortschaft Carloforte auf der Isola di San Pietro im Südwesten von Sardinien einen sogenannten Croc Lift von der italienischen Firma Boat Lift im Einsatz. Er kann Yachten bis zu 50 t Gewicht bewegen und bis an die 10 m Breite. Mit hydraulischen Hebepunkten und speziellen Seitenstützen können Boote aus dem Wasser gehoben werden, ohne die Rümpfe zu gefährden. Jede Anfrage wird individuell auf Machbarkeit geprüft.
Kontakt und ein paar Bilder zur Werft:
marinesifredi.it
Italien: Monfalcone ist ein guter Winterplatz für Yachten
Die kleine Stadt Monfalcone liegt im äußeren Nordosten Italiens nur wenige Kilometer entfernt von der slowenischen Grenze und unweit der bekannteren Hafenstadt Triest und ist bekannt für den Bau großer Kreuzfahrtschiffe. Hier gibt es eine Fülle interessanter Landplätze für Sportboote.
Die Marina Hannibal war lange Jahre die bekannteste Anlage in Monfalcone und gehört heute zu den teuersten Häfen in Monfalcone. Es gibt es ein zweites Gebiet am Ostrand der Stadt an einem Kanal, wo mehr und mehr Yachtlagerplätze entstanden und zudem eine Werfthalle der Bénéteau-Gruppe.
Expandiert hat hier zuletzt die Firma Ocean Marine, übernahm das Unternehmen Nautec Mare, gelegen am Ende des Stichkanals. Dazwischen die Marina Lepanto, die auch Landplätze in Portfolio hat, aber mehr permanente Liegeplätze im Wasser bietet. Bei Ocean Marine werden die Liegeplätze im Kanal hingegen nur temporär genutzt, vor und nach der Zeit an Land.
Mittlerweile kommen neben Deutschen, Österreichern und Italienern auch viele Yachteigner aus Slowenien zum Winterlager hierher, denn die Marinas an der kurzen Küste des Landes sind ausgebucht, die Preise entsprechend hoch. Winter-Landliegeplätze inkl. Kranen sind bei Ocean Marine und Lepanto gegenüber Slowenien und Kroatien deutlich günstiger.
Ocean Marine S.r.l. kann nach eigenen Angaben auf eine lange Historie als lokaler Handwerksbetrieb zurückblicken, der sich in der jüngeren Vergangenheit als Servicebetrieb für Freizeitboote in Monfalcone weiter entwickelt hat. Dieser Erfolg, so das Unternehmen, soll sich in Zukunft nicht in einer elitären Firmenpolitik niederschlagen. Man will sich seiner Linie treu bleiben und weiterhin erschwingliche Preise ermöglichen.
Am ursprünglichen Standort am Lisert-Kanal gibt es neben dem Landplatz und der Halle einen Wasserteil mit fünf Schwimmstegen. Die 185 Liegeplätze dort sind mit Säulen für Wasser und Strom ausgestattet. Die Entfernung zum Meer beträgt bei langsamer Fahrt circa 30 Minuten. Die Inhaber machen darauf aufmerksam, dass die Fahrt zum Yachthafen wegen des geringen Salzgehalts des Wassers eine längere Lebensdauer für die Maschine begünstigt: Bei jeder Rückkehr gebe es praktisch eine Motorwäsche in frischem Wasser.
Die Anfahrt durch den Kanal beginnt an der Mündung des Timavo vor dem kleinen Hafen von Duino. Man folgt nun ca. 1,5 sm dem von den Pfählen begrenzten Weg (vorbei an Villaggio del Pescatore S. Marco). Am Ende nimmt man den östlichen Arm des Lisert-Kanals und folgt ihm für etwa 0,8 sm. Auf der Webseite der Marina Lepanto ist ein Youtube-Video eingebunden, dass in einem Zeitraffer über zweieinhalb Minuten einen sehr schönen visuellen Eindruck vermittelt. Die Wassertiefe schwankt je nach Tide, ab 2,00 m Tiefgang kann es manchmal eng werden, wobei der Untergrund schlammig ist.
In der am Ende des Kanals zu Ocean Marine 2 gehörigen Marina Nautec Mare gibt es einen Swimmingpool, Restaurant-Bar, kostenloses WLAN, Toiletten mit Dusche, Waschmaschine und Trockner, kostenlose Parkplätze etc. In der Ocean-Marina kann man Eigenarbeiten an Land und im Wasser ausführen. In der Lepanto Marina nur an Land, im Wasser dürfen dort nur autorisierte Firmen arbeiten.
Kontakte:
Ocean Marine legale, Civico 42
Via Consiglio D’Europa 42
34074 Monfalcone GO
T +39 0481 413305
Mo.-Fr.: 8-13 + 14-17 Uhr
Samstag: 8.30-13 + 14-17.30 Uhr
Sonntag: 9-13 + 14-17 Uhr
Ocean Marine 2, Civico 36
Via Consiglio D’Europa 36
34074 Monfalcone GO
T +39 0481 790416
Öffnungszeiten identisch
Marina Lepanto
www.marinalepanto.it/de
Via Consiglio d’Europa, 38
34074 Monfalcone (GO)
T +39 0481 45555
Spanien Balearen: Die Hüter des Seegrases sind vorsichtig optimistisch
Der Schutz des Seegrases Posidonia Oceanica ist seit Jahren ein großes Thema. Um Bootsfahrer dazu zu erziehen, nur über Sand zu ankern und die Pflanze zu schonen, sind mittlerweile 19 Boote in der Saison rund um die Balearen-Inseln im Einsatz. Das zeigt Wirkung: Die Fehlerquote geht zurück.
Merklich sogar, wie die Bilanz am Ende des Überwachungszeitsraums am 10. Oktober zeigt. Der Dienst Servicio de Vigilancia de la Posidònia de Baleares, so der Name des Kontrollorgans im Spanischen, registrierte 7.578 Boote, bei denen der Anker über dem per Gesetz geschützten Seegras ausgebracht worden war. Das hört sich nach viel an, waren aber gerade 4,2 Prozent aller 180.867 überprüften Boote. Im Sommer 2022 waren es noch mehr als 10 Prozent, eine Halbierung also binnen eines Jahres. Die aufklärende Arbeit durch Artikel, Broschüren und auch durch die Yachtcharterunternehmen auf den Balearen-Inseln scheint Früchte zu tragen.
Die meisten Skipper oder Eigner der auffälligen Boote haben keine Strafen zu erwarten. Die Aufgabe der Seegras-Wächter ist es primär, zu informieren, gepaart mit der Bitte, den Standort zu wechseln und in der Folge über Sand zu ankern. Wichtig: Weder Anker noch Kette oder Leine dürfen das Seegras berühren. Nur wer sich weigert, das Boot zu verholen, muss eine Strafe fürchten. 2023 wurden zwischen dem 15. Mai und dem 10. Oktober 110 Bußgeldverfahren eröffnet: 51 davon rund um Mallorca, 48 rund um Menorca und die übrigen elf ergaben sich rund um die südlichen Inseln Ibiza und Formentera. Vor allem dort ist man sehr aktiv bei der Anker-Assistenz.
Griechenland: Kanal von Korinth bleibt einen Monat länger offen
Wer nicht die große griechische Halbinsel Peleponnes umfahren will, der kann die kurze aber teure Passage durch den Kanal von Korinth wählen. Eigentlich sollte der Wasserweg Ende September schließen, um die Restaurierung zu Ende zu bringen, nun endet der Betrieb erst am 31. Oktober.
Die Betriebsverlängerung des Kanals hatte die Betreibergesellschaft kurzfristig und ohne weitere Bekanntmachung am 25. September auf ihrer Webseite veröffentlicht. Die Arbeiten an den steilen Hängen des Durchstichs werden nun erst ab November wieder aufgenommen und sollen geplant im März 2024 abgeschlossen sein. Nach vielen Jahren reibungslosen Betriebs war es gleich mehrfach zu Hangrutschen gekommen, eine Sperrung unumgänglich geworden.
Auf der Website www.corinthcanal.com kann man im Vorfeld der Passage die Kanalgebühren berechnen lassen, hier der Link: https://corinthcanal.com/tolls-calculator/?lang=en
Für mehr Informationen:
Kontakttelefone: +30 27410 30880 und +30 27410 30886
Kontakt per E-Mail:
Kundendienstabteilung: [email protected] + [email protected]
Vertriebs- und Kommunikationsabteilung: [email protected] + [email protected]
Verwaltungsdienste: [email protected]
Spanien Balearen: Neue Marina-Betreiber in Mahón
Das Beständigste ist der Wandel und das gilt in den letzten Jahren auch für die Konzessionsvergaben in den spanischen Sportboothäfen. Vor allem dort, wo hohe Preise zu erzielen sind, wechseln die Liegeplatz-Betreiber häufig, jetzt auch zu beobachten in der Hauptstadt der Balearen-Insel Menorca.
Die letzten Veränderungen haben sich ergeben an prominenter Stelle, nach zwei Dritteln des langen Naturhafens, der sehr vielfältige Anlegestellen zu bieten hat. Hier befinden sich auf der Südseite die Liegeplätze auch für große Yachten, hier reiht sich an der Uferstraße ein Lokal an das andere, hier wird Abend für Abend flaniert, geschaut und geselfiet. Oberhalb, auf der bebauten Steilküste, erstreckt sich die Stadt Mahón, nach gut einem Kilometer durch Wohnquartiere hat man das historische Zentrum erreicht.
Neu am Platz ist hier die Firma Port de Llevant an der Moll de Levante (übersetzt Ostmole). Ihre Anlegestellen befinden sich nahe der Statue der kleinen Meerjungfrau La Sirena Mô. 48 Liegeplätze von 8 bis 30 m Länge werden angeboten. Service: Wasser und Strom (220 und 380 V), Anlegehilfe, Absaugen von Schwarzwasser und ölhaltigem Wasser, WLAN, Videoüberwachung, Wettervorhersage. Es gibt Sonderpreise für Langzeitaufenthalte.
Kontakt:
Moll de Levante, 275
Tel. +34 971 071 170
UKW-Kanal 09, Rufzeichen: Port de Llevant
Öffnungszeiten Büro:
Montag bis Freitag: 08.30 bis 14.30 Uhr, Samstag: 08.30 bis 13.30 Uhr
Die nach Süden angrenzenden Liegeplätze, die meisten davon am ersten großen Schwimmsteg, gehören aktuell zur Marina Port Mahón. Dahinter steckt jetzt IPM, Iniciativas Portuarias de Mallorca, eine expandierende Gruppe von Unternehmen im Wassersportsektor, zu der unter anderem Marinas auf allen Balearen-Inseln gehören und Werftbetriebe. In Mahón werden aktuell 30 Liegeplätze von 25 bis 60 m Länge verwaltet.
Kontakt:
Tel. +34 971 366 787
UKW-Kanal 09, Rufzeichen „Port Mahón“
www.marinaportmahon.com
Weiter nach Süden bis zur Bootstankstelle liegen weitere vier Schwimmstege aus. Sie werden vom Club Marítimo de Mahón verwaltet. Hier können Boote ab dem 1. April eines Jahres auch Yachten auf der Durchreise anlegen in der Größenordnung 8 bis 15 m Länge. Anfragen über ein Formular auf der Webseite oder per E-Mail an [email protected]. Eine Vorauszahlung ist erforderlich.
Kontakt:
Tel. +34 971 365 022
E-Mails:
www.clubmaritimomahon.com
Tarife 2023: www.clubmaritimomahon.com/static/uploads/tarifas2023015.pdf
Öffnungszeiten Büro:
- Juni bis 15. September: Montag bis Freitag: 8.30 bis 20.00 Uhr , Samstag: 8.30 bis 13.30 Uhr
- September bis 15. Juni: Montag bis Samstag: 8.30 bis 13.30 Uhr
Kontakt zur Anlegehilfe:
UKW-Kanal 09, Rufzeichen „Club Maritimo“
Mobil: +34 616 953 217
Der Club Maritimo betreibt auch die Bootstankstelle (Benzin 95, Diesel A und Diesel B)im Naturhafen von Mahón, angrenzend an den südlichen Schwimmsteg.
Betriebszeiten:
Juli und August:
Montag bis Sonntag, 08.00 bis 21.00 Uhr
Juni und September:
Montag und Dienstag, 08.00 bis 20.00 Uhr, Mittwoch, 08.00 bis 14.00 und 16.00 bis 20.00 Uhr,
Donnerstag bis Samstag, 08.00 bis 20.00 Uhr, Sonntag, 08.00 bis 14.00 und 16.00 bis 20.00 Uhr.
Mai: Montag, 08.00 bis 15.00 Uhr, Dienstag bis Samstag: 08.00 bis 19.00 Uhr, Sonntag, 08.00 bis 15.00 Uhr
Oktober bis April:
Montag, Mittwoch, Freitag und Samstag, 08.00 bis 14.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag, 09.00 bis 14.00 und 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr, Sonntag: geschlossen
Griechenland – Ende September schließt der Kanal von Korinth
Eine der wichtigsten Wasserstraßen in Europa ist seit drei Jahren immer wieder außer Betrieb. Nach wiederkehrenden Hangrutschen ging der Kanal von Korinth zwischen Ägäis und Ionischem Meer in die Vollsanierung. Zum Glück nicht im Sommer. Jetzt soll er noch einmal schließen, Ende September.
Ab dem 1. Oktober sollen die Restaurierungsarbeiten planmäßig fortgesetzt werden und in ihre Endphase eintreten, teilt die Betreibergesellschaft Corinth Canal S.A. mit. Sie schätzt, dass der Kanal im Februar 2024 wieder zum normalen und vollständigen 24-Stunden-Betrieb zurückkehren wird.
Auf der Website www.corinthcanal.com kann man im Vorfeld der Passage die Kanalgebühren berechnen lassen, hier der Link: https://corinthcanal.com/tolls-calculator/?lang=en
Für mehr Informationen:
Kontakttelefone: +30 27410 30880 und +30 27410 30886
Kontakt per E-Mail:
Kundendienstabteilung: [email protected] + [email protected]
Vertriebs- und Kommunikationsabteilung: [email protected] + [email protected]
Verwaltungsdienste: [email protected]
Spanien – eine Liegeplatz-Alternative zu den Balearen
Die Inselgruppe der Balearen mit Mallorca in ihrer Mitte gehört zu den beliebtesten Zielen für Bootsfahrer am Mittelmeer. Allerdings sind die Liegeplatzpreise dort entsprechend horrend. Marinas am Festland können eine Alternative sein. Wie Port Torredembarra, mit Vorteilen für KA-Mitglieder.
Von Port Torredembarra sind es ziemlich genau 100 sm, dann wäre zum Beispiel Port de Sóller an der Nordwestküste Mallorcas erreicht. Eine überschaubare Distanz, wenn dafür das Boot zu vernünftigen Konditionen auf der spanischen Halbinsel untergebracht werden kann. Zudem ist die Verbindung von Torredembarra zum Flughafen von Barcelona mit dem Zug einfach und in nur etwas mehr als einer Stunde zu bewerkstelligen. Von dort gehen nicht nur zahlreiche Flüge nach Deutschland, sondern noch viel mehr nach Palma de Mallorca, wenn gewünscht.
Port Torredembarra verfügt über 755 Liegeplätze von 6 m bis 28 m Länge. Ein Travellift kann Schiffe bis 50 t und 5,40 m Breite bewegen. Eine Vergrößerung auf bis 75 t und 7,40 m Breite ist projektiert. Es gibt eine kleine Landstellfläche neben dem Lift. Arbeiten durch die Schiffseigner sind nicht erlaubt, aber ein halbes Dutzend Boots-Servicebetriebe sind auf dem Hafengelände ansässig. Zudem können externe Firmen beauftragt werden, wenn sie eine Arbeitsgenehmigung der Marina haben.
Die Bootstankstelle kann rund um die Uhr genutzt werden. Deutschsprachiges und mehrsprachiges Personal in der Rezeption. Innerhalb des Hafens, im nahen Ort und entlang der Strände und Uferpromenaden zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés.
Port Torredembarra ging 1995 in Betrieb. Betreiber der Marina ist seit 2016 die Gesellschaft Nauplia Capital S.L. (u. a. auch Hafenbetreiber von Empuriabrava, Gijon und des Werft-Geländes im Nautic Center Roses). 2022 wurde eine Verlängerung der Konzession für weitere 15 Jahre genehmigt.
Anliegend die aktuellen Liegeplatzpreise für Einrumpfboote und Katamarane und für das Werftgelände. Mitglieder der DSV Kreuzer-Abteilung erhalten 10 % Nachlass auf die Preise ab einer Vertragsdauer von sechs Monaten. Zusätzlich bietet der Hafen für Neukunden des DSV ein kostenfreies Abonnement für den Parkplatz innerhalb der Schrankenanlage.
Überwinterungen an Land werden aktuell nicht angenommen, da das Gelände ziemlich ausgebucht ist. So können in Torredembarra aktuell keine Osmosebehandlungen, die mehrere Monate brauchen, durchgeführt werden. Für Reparaturarbeiten werden Boote gekrant, müssen aber in einem angemessenen Zeitraum zurück ins Wasser. Die Gebühren für den Aufenthalt während der Reparaturarbeiten werden nach Stellplatzquadratmetern berechnet, pro qm 0,82 EUR. Hinzu kommen die Krankosten (raus und rein), die Abfallgebühr von einmalig 20,50 EUR, Strom- und Wasser nach Verbrauch, Minimum 9,50 EUR, und Hochdruckreiniger falls erforderlich mit 30,76 EUR.
Kontakt:
Alfred Siller, Technischer Direktor Port Torredembarra SA (Deutsch als Muttersprache)
Edifici Capitania s/n, 43830 Torredembarra (Tarragona)
Tel. +34 977 643 234, Fax +34 977 643 236
[email protected]
[email protected]
www.port-torredembarra.es/de
Kroatien Europa – Hohe Rabatte bei TransEurope
Die Marina Punat im Süden der kroatischen Insel Krk ist seit Jahrzehnten einer der besten Sportboothäfen des Landes und auch Repräsentant der DSV- Kreuzer-Abteilung. Als Mitglied im Verbund TransEurope Marinas weist Marina Punat aktuell auf die hohen Sparpotentiale dort hin.
Inhaber eines Langzeitvertrages in der Marina Punat (Mindestlaufzeit 6 Monate) bekommen bei einer Liegeplatzbuchung in jeder anderen TransEurope-Marina einen Besucherrabatt von 50 %. Gegen Vorlage einer TransEurope-Mitgliedskarte gibt es für maximal fünf Übernachtungen pro Jahr diesen Nachlass auf den Preis eines Tagesliegeplatzes. Die TransEurope-Mitgliedskarte gibt es an der Rezeption der Marina Punat. Ein Klick auf den folgenden Link führt zur Übersichtskarte der TransEurope-Marinas: www.transeuropemarinas.com/wp-content/uploads/2023/01/MAP-Transeurope-Marinas-DEC2022.pdf
Italien Sizilien – Im Norden besseres Angebot für Yachten
Es liegt in der Natur der Sache, dass Dinge manchmal erst schlechter werden müssen, bevor es besser wird. So geschieht es gerade an der Nordseite der großen italienischen Insel Sizilien. Sowohl in Palermo als auch in Sant‘Agata di Militello entstehen neue und bessere Liegeplätze für Sportboote.
In der sizilianischen Hauptstadt Palermo wird aktuell der stadtseitige Bereich des Hafens für Yachten umfassend modernisiert, berichtet Albert Beetz, Eigner einer Najad 440 und Mitglied in der DSV Kreuzer-Abteilung. Deswegen wählte er die Marina Galizzi gegenüber, wo er im Juni 80 EUR bezahlen musste. Beetz ist jedes Jahr Jahren viele Wochen und Monate im Mittelmeer unterwegs.
Weitere Erlebnisse seines Törns: Sant‘Agata di Militello war nicht anzulaufen. Der Hafen liegt circa 60 sm östlich von Palermo und hat gerade eine neue Mole auf der Ostseite bekommen. Die Gebäude an den Molen befinden sich im Rohbau. Weder über UKW-Kanal 16 noch 12 konnte Beetz Funkkontakt mit dem Hafen aufnehmen. Beim Versuch im Bereich der Fischer neben der Tankstelle längsseits anzulegen, weil es an den neuen Molen keine Möglichkeiten zum Festmachen gibt, wurde er von der Guardia Costiera abgewiesen und musste den Hafen verlassen. Er sei noch eine Baustelle …
Von der noch recht neuen Marina Porto Orlando circa 10 sm nordöstlich von Sant‘Agata di Militello nahm Albert Beetz dann einen sehr positiven Eindruck mit: vom Service über die Angebote im Hafen zum Einkaufen bis zur Bar, den Restaurants und dem Marina-Personal. Für ihn zumindest unter der Woche, wenn die Charterschiffe unterwegs sind, eine Vorzeige Marina. Preis für 44 Fuß 125 EUR.