Spanien Balearen: Neuer Konzessionär in bekannter Ibiza-Marina
Bei Balearen-Törns nach Ibiza war die Marina Botafoch im Hafen von Ibiza-Stadt über viele Jahr erste Wahl zusammen mit dem dortigen Club Náutico. Auch nicht preiswert, aber ein Sportboothafen, der sich nicht primär an große Yachten richtete. Seit diesem Jahr gibt es hier einen neuen Konzessionär.
Griechenland: SaveMoby soll Pottwale schützen
Schiffskollisionen treiben die Pottwale im Mittelmeer an den Rand der Ausrottung, das glaubt die Walschutzorganisation OceanCare aus der Schweiz. Sie startet das SaveMoby-Project: ein Warnsystem, das die Position der Pottwale Schiffen in der Umgebung mitteilen kann.
Nach Angaben von OceanCare leben nur noch rund 200 Pottwale im östlichen Mittelmeer, genau im hellenischen Tiefseegraben, südlich der griechischen Küsten. Hier aber passieren mehr als 80 Frachtschiffe pro Tag, rechnen die Walschützer vor. Kollisionen seien jederzeit möglich, weil die Pottwale die schnell heran nahenden Schiffe nicht schnell genug orten und abtauchen können.
Um dieser letzten großen Pottwal-Population das Überleben zu erleichtern, arbeitet OceanCare gemeinsam mit Wissenschaftlern aus ganz Europa an einem Warnsystem, das die Position der Pottwale den umliegenden Schiffen mitteilt. Basis des Schutzsystems “SaveMoby” sind drei Bojen, die mit einem Unterwassermikrophon (Hydrofon) verbunden sind.
Damit können die Wale akustisch geortet und herannahende Schiffe rechtzeitig benachrichtigt werden, so die Idee. 2020 sollen die drei Bojen südlich von Kreta im Hellenischen Graben ausgewassert und mehrere Monate getestet werden.
Titelbild: Die Verkehrsunfälle auf hoher See häufen sich↗ © OceanCare
Italien/Liparische Inseln: Am Sperrgebiet Stromboli kassiert die Küstenwache ab
Hohe Geldstrafen für geringfügiges Fehlverhalten – durch diesen Kurs zeichnen sich seit Jahren schon italienische Behörden bei ihren Patrouillen auf dem Meer aus. Der neueste Fall ist eklatant: Anfang Oktober werden an einem Tag mehr als ein Dutzend Yachten vor der Insel Stromboli “abgezockt”.
Kroatien: Erneut „Goldener Anker“ für den KA-Partner Marina Punat
Dieser Sportboothafen, im nördlichen Teil der langen kroatischen Adriaküste gelegen, gehört seit Jahrzehnten nicht nur zu den besten des Landes, sondern auch zu den innovativsten. Jetzt konnte diese Marina, ein bewährter Partner der Kreuzer-Abteilung, erneut einen Preis gewinnen.
Spanien Balearen: Deutlich mehr Strafen für falsches Ankern
Der Schutz des Posidonia-Seegrases hat auf den Balearen-Inseln einen hohen Stellenwert. Allerdings hat die Umweltbehörde der Balearen nur Wassersportler im Blick, schlecht bis gar nicht geklärte Abwässer sind für sie deutlich unwichtiger. 2019 gab es dreimal mehr Strafen gegen Bootsführer.
Im Sommer führte der Überwachungsdienst nach Angaben des Umweltministers insgesamt 121.245 Aktionen durch, mehr als doppelt so viel wie 2018. Dabei wurden 86.207 Ankerlieger kontrolliert, und circa jedes 10. Schiff musste den Platz wechseln, weg von einem Meeresgrund mit Posidonia-Seegras, hin zu einem Grund mit reinem Sand. Genau 8.504 Schiffe. Nur auf Formentera, wo schon seit Jahren intensiv kontrolliert wird, gab es nur bei jedem 100. Schiff Grund zu einer Beanstandung.
Nach den Worten des Umweltministers besteht die Hauptaufgabe des Überwachungsdienstes darin, dass die Bootsführer ihre Gewohnheiten ändern und sich bewusst werden, dass das geschützte Posidonia-Seegras nicht zerstört werden darf. Das ist gesetzlich geregelt, für Zuwiderhandlungen sind Strafen festgelegt. In diesem Sommer wurden 130 Bußgelder verhängt gegenüber 42 im Vorjahr.
Während der Überwachungsdienst Informationen für die Seefahrer bereitstellt, dürfen die Umweltbeauftragten des Ministeriums und auch die Beamten der Guardia Civil (Gendarmerie) sanktionieren. Sie müssen auch nicht die Möglichkeit einräumen, den Standort zu wechseln. Die Höhe der Strafe richtet sich nach dem Schaden, der an der geschützten Posidonia angerichtet wurde.
Titelbild: Steht unter Schutz – das Neptungras (Posidonia-Seegras) Quelle: dpa
Autor: Martin Muth
Türkei: Rabatt in der Çeşme Marina
Wer im östlichen Mittelmeer noch kein Winterlager gefunden hat, für den könnte das aktuelle Angebot der Çeşme Marina vielleicht von Interesse sein. Denn der Sportboothafen bietet für die Monate bis zum Frühjahr 2020 durchaus erwähnenswerte Nachlässe an
Griechenland: Winterlager bei Thessaloniki
Die Inselgruppe der Nördlichen Sporaden steht in dem Ruf, im Sommer etwas weniger starkwindig zu sein als der Rest der Ägäis, der üblicherweise vom Nordwind Meltemi beherrscht wird. Wer in der Nähe überwintern möchte, muss aber weiter nach Norden verholen, zur Großtadt Thessalioniki.
Italien: Von Sardinien nach Griechenland
Wer seine Yacht von West nach Ost oder umgekehrt durchs Mittelmeer verlegen will, steht immer auch vor der Entscheidung, wie zum Beispiel Sizilien passiert werden soll. Eine kleine Planungshilfe für den Törn ausgehend im westlichen Mittelmeer, genauer von der Insel Sardinien.
Griechenland: Preiswerter Winterhafen nahe Athen
Neben den etablierten und auch nicht mehr preiswerten Marinas in Griechenland gibt es eine Reihe von kleinen und auch neueren Anlagen, die nur wenigen bekannt sind. Eine davon ist die Kalypso Shipyard südlich von Athen und gegenüber der Insel Poros an der Ostseite der Peleponnes-Halbinsel.
Spanien Balearen: Port de Sóller blüht weiter auf
Der Hafenort an der Nordwestküste Mallorcas mit den über 1.000 m hohen Bergen im Hintergrund besitzt eine magische Anziehungskraft. Nach 13 Jahren hat die Marina Tramontana dort endlich feste Gebäude an Land bekommen. Mit Beginn der Bauarbeiten eröffnete auch das Meeresmuseum neu.
Der Wonnemonat Mai sah in diesem Jahr den Beginn der Bauarbeiten auf der Außenmole und zeitgleich die Wiedereröffnung des Meeresmuseums nach neun Jahren Pause. Anfang Oktober gehen die Arbeiten an der Mole nun ihrem Ende entgegen. Die Fischerbörse Lonja ist fast vollständig bezogen, der Parkplatz vor dem großen Einfahrtstor zur Marina Tramontana wird schon eifrig genutzt. Dahinter konnte die Tauchschule neue Räumlichkeiten beziehen, auch die Bar neben dem kleinen, aber feinen Swimmingpool. Allein an dem wichtigsten Gebäude, in dem später das Marinabüro, die sanitären Anlagen und das Marina-Restaurant einziehen sollen, wurde Anfang Oktober 2019 noch immer gewerkelt. Nicht auszuschließen, dass sich das Finale bis in den Februar kommenden Jahres hinzieht. Es könnte aber auch schneller gehen …
Von der Marina, wo selbst Megayachten bis 35 m Länge regelmäßig festmachen, kann man mit Blickrichtung Nordwesten auf der Steilküste zum Meer hin eine Kapelle erblicken. Ihr Name: L‘Oratorio Santa Catalina. Heute fristet sie ein weltliches Dasein, beherbergt das 2010 geschlossen und nun neu eröffnete Museu de la Mar. Der Besuch ist kostenlos. Allein die Lage ist sehenswert, von dem Platz vor der Kapelle bietet sich ein Traumblick über das Meer.
Das Museum gibt Einblick in die Geschichte des Hafens, aus dem einst Orangen und Zitronen speziell nach Frankreich verschifft wurden, von denen das Tal des nahen Ortes Sóller voll ist. Im Zentrum stehen die „Gente del Mar“, waren die „Menschen des Meeres“ aus Sóller und dem Hafen doch durch die natürliche Barriere des Tramuntana-Gebirges in frühen Zeiten wie kein anderes Dorf vom Rest der Insel abgeschnitten. So wurde hier ein reger Bootsbau betrieben.
Öffnungszeiten Museum:
Mai-September:
Dienstag-Samstag 10-14 + 17-20 Uhr, Sonntag 10-14 Uhr
Oktober- April
Dienstag-Samstag 10-15 Uhr, Sonntag 10-14 Uhr
Kontakt Marina Tramontana:
marinatramontana-portdesoller.es↗
Tel. +34 971 632 960
Autor: Martin Muth
Titelbild: © marina tramontana port de soller