Spanien, Balearen – Weiterhin Ankerplätze in Sant Antoni
Als 2015 über 80 Festmachebojen vor der Marina Es Nàutic in Sant Antoni de Portmany im Westen Ibiza ausgelegt wurden, sollte damit versucht werden freies Ankern zu unterbinden. Die Praxis sieht anders aus: Westlich des Bojenfeldes wird Ankern weiter toleriert.
Zudem wird auch in größerem Umfang vor der Außenmole des Hafens geankert, doch sind die Wassertiefen hier größer und der Platz ist noch etwas offener. Wen ein wenig mehr Abstand zum Ort nicht stört, der verholt 0,5 sm weiter nördlich in die Bucht Caló des Moro am Ortsrand von Sant Antoni. Hier gibt es an Land verschiedene kleine und mittlere Supermärkte sowie zahlreiche Restaurants. Mit dem Beiboot landet man am besten bei einer Slipbahn an, festmachen kann man das Dingi hier allerdings nicht, maximal hochziehen.
Alle Ankerplätze in Sant Antoni sind dem Schwell vorbeifahrender Motorboote voll ausgesetzt, besonders hohe Wellen werfen die Schnellfähren auf.
(MM)
Italien – Sardinien mit kostenlosen Bojen im Südosten
Der Südosten Sardiniens ist sehr beliebt bei Wassersportlern, denn neben der Marina Villasimius gibt es hier zahlreiche schöne Ankergründe. In der Bucht westlich der Punta Molentis mit ihren südlich vorgelagerten Untiefen liegen jetzt sechs Bojen aus, die kostenlos genutzt werden können.
Kroatien – Luftbilder des Hafenamts Losinj
Luftbilder des Hafenamts Losinj↗
Das Hafenamt in Mali Losinj präsentiert in seiner Onlinegalerie die Häfen und Ankerbuchten, sowie die Bojenfelder in seinem Verwaltungsbereich. Darauf weist die auf Kroatien und die Adria spezialisierte Online-Plattform↗ hin.
Neue Marina in Novi Vinodolski
Novi Vinodolski liegt am kroatischen Festland gegenüber der großen Insel Krk und am Velebitski-Kanal, wie die Wasserfläche zwischen der Insel Krk und dem Küstengebirge genannt wird. Nach längeren Bauphasen wurde dort zuletzt die Mitan Marina fertig und jetzt im Zentrum Nautica Mare.
Spanien – Neue Konditionen im Norden und Nordwesten Spaniens
Die Region Galizien im Nordwesten Spaniens hat in der Seefahrt eine hohe Bedeutung, denn sie ist Ausgang- oder Endpunkt für die anspruchsvolle Passage über den Golf von Biskaya. Einige Marinas hier bieten KA-Mitgliedern Rabatte an, die sich zuletzt leicht geändert haben.
In den Marinas A Coruña, Viveiro und Gijon gibt es nun 20 % auf die Liegeplatzpreise bei einem Aufenthalt von mindestens 5 Tagen und 25 % ab dem 7. Tag. Ebenfalls werden Nachlässe für lange Zeiträume gewährt in Abhängigkeit von der Dauer des Aufenthalts.
Kroatien – ACI Marinas steigern Einnahmen stark
Der staatliche Marinabetreiber ACI mit 22 Sportboothäfen hat über starkes erstes Halbjahr 2018 berichtet. Demnach seien die Einnahmen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 um 12% gestiegen. Im entsprechenden Zeitraum 2017 hatte das Unternehmen einen Verlust eingefahren.
Kroatien – Entwurf für die pauschale Kurtaxe 2019
Die für 2018 drastisch heraufgesetzt pauschale Kurtaxe für Yachteigner hatte im Vorfeld für viel Verärgerung bei den Betroffenen gesorgt und sogar einige bewogen, ihr Boot abzuziehen. Für 2019 liegen nun als Entwurf geänderte Tarife vor, leicht nach unten korrigiert, aber noch immer hoch.
Griechenland – Hohe Strafen reduziert
Das Schifffahrtsdokument DE.K.P.A. (Deltio Kinisis Pliou Anapsichis) müssen seit vielen Jahren alle Privatyachten unter der Flagge eines europäischen Landes in griechischen Gewässern mit sich führen. Die Strafen für ein fehlendes oder abgelaufenes DE.K.P.A. wurden zuletzt deutlich reduziert. Im Folgenden wichtige Hinweise, wie man ein DE.K.P.A. richtig verlängert, auch mit Hilfe Dritter.
Mallorca – Zwei ungewöhnliche Flutwellen – und die Hintergründe
Der 16. Juli war auf Mallorca Nacht und Tag eines schnell ziehenden, kleinen Tiefdruckgebiets, das fast keinen Regen mit sich brachte aber viel Wind. Der schnelle Luftdruckwechsel löste extreme Meeresspiegelschwankungen aus, Rissagas genannt. Boote wurden beschädigt, Skipper überrascht.
Montenegro – Weitere Marinas für die kurze Küste
Das kleine Land an der Adria, südlich von Kroatien, soll bis 2019 drei neue Marinas bekommen. Die Luxus-Anlage Porto Montenegro in einem ehemaligen Marinestützpunktes in Tivat hatte die Region in der Großyacht-Szene bekannt gemacht und die neuen Projekte mit ausgelöst.
Schon in Kürze soll der erste Yachthafen in der Wohnanlage Lustica Bay nahe desFlughafens von Tivat abgeschlossen werden. Dann sind 50 von geplanten 176 Liegeplätzen verfügbar. Yachten bis zu 35 m können untergebracht werden. Lustica Bay wird von der ägyptischen Orascom Development Group, u. a. mit Marinas in Ägypten und Jordanien gebaut.
Im Golf von Kotor befindet sich die Portonovi Marina mit 238 Liegeplätzen für Yachten bis 120 m geeignet ist. Sie wird 2019 offiziell eröffnet und soll auch Port of Entry werden. Die Marina steht unter der Leitung der türkischen D-Marin-Gruppe und ist Teil einer riesigen Ferienanlage.
Die dritte neue Anlage ist die Lazure Marina in Meljine neben der mittelalterlichen Stadt von Herceg Novi. Sie 150 Liegeplätze für Yacht von bis zu 30 m Länge und bieten und wird ebenfalls Port of Entry.
Griechenland – Behördenproblem auf Serifos – DSV Kreuzer-Abteilung konnte helfen
Viele Seglerinnen und Segler wissen, dass griechische Hafenbehörden formell und kompliziert sein können, wenn eine Yacht nach einem technischen Defekt wieder auslaufen möchte. Die Behördenprobleme auf der Ägäis-Insel Serifos bieten hierfür ein Negativbeispiel.
Es ist Anfang Juni. Hans-Georg Schmidt, Mitglied der Kreuzer-Abteilung und Eigner der Segelyacht „Horizonte“ vom Typ Southerly 115, hat bei einem Törn in der griechischen Ägäis ein Problem: Nach einem Ankerstopp gibt es beim Starten des Motors vom Typ Yanmar 3HM 35 einen Öldruckalarm.
Er überlegt deshalb, sich in den nächsten Hafen einschleppen zu lassen und erreicht über die Kurzwahl 112 vom Handy aus die Hafenbehörde, die ein Schiff beauftragt. Kurz danach erledigt sich das Problem von allein, der Skipper sagt den technischen Service ab und läuft den Hafen im Süden der Insel an. Dort angekommen, verlangen die Beamten der Port Authority die Papiere der Yacht und auch die persönlichen Dokumente, denn das Boot „Horizonte“ ist mit seinem technischen Problem nun behördlich bekannt. Die Papiere sollen nach erfolgter Reparatur wieder ausgehändigt werden.
Der Fehler ist schnell behoben, der Techniker bescheinigt, dass „Horizonte“ wieder sicher zur See fahren kann. Allein, die Papiere gibt es dennoch nicht. Die Deutsche Botschaft oder der Deutsche Segler-Verband als Aussteller des Internationalen Bootsschein (IBS) sollen zunächst bescheinigen, dass der Techniker befugt war, die Arbeiten an einem Schiff unter deutscher Flagge vorzunehmen. Das Schreiben sei auf Griechisch abzufassen, Englisch allein sei nicht ausreichend, wird der DSV Kreuzer-Abteilung (KA) telefonisch mitgeteilt.
Am Ende führen die Kontaktaufnahme der KA zusammen mit einem Schreiben der Deutschen Botschaft zu einem glücklichen Ende und zur Herausgabe aller Dokumente. In den Schreiben wird dargelegt, dass letztlich nur der Eigner für die Fahrtüchtigkeit seiner Yacht sprechen kann. Diese ist wieder gegeben und die „Horizonte“ kann die Fahrt fortsetzen.