Griechenland – Drohnenregeln
Ferngesteuerte Drohnen, die hochauflösende Videos aufnehmen, sind stark nachgefragt seit die Preise dafür sinken. Um Eingriffe in die Luftfahrtsicherheit und die Privatsphäre zu limitieren, stellen immer mehr Staaten Regelwerke dafür auf. Auch in Griechenland gibt es jetzt entsprechende Regeln.
Darüber informiert Samet Golgeci, Repräsentant der Kreuzer-Abteilung im türkischen Finike an der südlichen Mittelmeerküste des Landes. Diese Regeln gelten nach seinem Kenntnisstand seit Anfang 2017 für private Hubschrauberpiloten ohne Lizenz:
Maximale Flughöhe: 120 m
Maximale horizontale Entfernung und First-Person-View (FPV): maximale Entfernung 500 m zum Piloten. Sichtkontakt ist Pflicht. Jeder, der während einer Überprüfung argumentiert, dass er das Live-Bild der Drohne sehe und damit wisse, wo sie fliegt und was sie macht (FPV), wird als kommerzieller Pilot eingestuft und benötigt eine spezielle Genehmigung der griechischen Luftfahrtbehörde.
Obligatorische Versicherung: Es muss eine Versicherung für die Drohne bestehen. Der Versicherungsnachweis muss ins Griechische übersetzt sein.
Entfernung zu Flughäfen: min. 8 km. Auf kleinen griechischen Inseln kann es bedeuten, dass Fliegen hier verboten ist. Ausnahmen sind mit schriftlicher Genehmigung der griechischen Luftfahrtbehörde möglich.
Andere Sicherheitsabstände: Kein Fliegen über Menschen hinweg. Mindestens 50 m Sicherheitsabstand Demonstrationen, Veranstaltungen etc.
Flugverbote: Sie gelten für militärische Einrichtungen, Krankenhäuser, Gefängnisse und andere staatliche Einrichtungen.
Fluggenehmigung: Flüge zu Naturschutzgebieten unterliegen der vorherigen Genehmigung. Für Flüge über archäologische Stätten und Stiftungen muss eine Erlaubnis vom Kulturministerium eingeholt werden.
Betriebszeit: Drohnenflüge sind nur bei Tageslicht erlaubt, ab 30 Minuten nach Sonnenaufgang bis 30 Minuten vor Sonnenuntergang. Nachtflüge müssen genehmigt werden.
Spezifische Regelungen: Kommt ein Pilot aus Deutschland, dann gelten in Griechenland die deutschen Drohnengesetze und darüber hinaus die griechischen Regeln. Wer gegen die Drohnengesetze verstößt, muss mit einer Strafe zwischen 500 und 250.000 Euro rechnen.
Kommerzielle Piloten: Sie benötigen die schriftlichen Genehmigung der Luftfahrtbehörde.
Die aufgeführten Drohnenbestimmungen für Griechenland wurden nach bestem Wissen erforscht. Für die Richtigkeit der Informationen kann nicht garantiert werden. Mehr Details über die Botschaften oder die Luftfahrtbehörde.
Malta – Eine neue Marina für La Valetta
Yacht-Liegeplätze im kleinen EU-Land Malta sind ein rares Gut. Jetzt sind 250 neu hinzugekommen, in der Marina di Valetta gegenüber der Einfahrt zur Msida Yacht Marina und damit in fußläufiger Entfernung zur Altstadt, die, erbaut von Kreuzrittern, zu den bedeutendsten am Mittelmeer zählt.
Beim Anlaufen der maltesischen Hauptstadt La Valletta nimmt man den nördlichen von vielen Einschnitten in der Küste, den Marsamxet Harbour, und navigiert dort fast bis ans südwestliche Ende. Vor der Einfahrt wird um Kontaktaufnahme über UKW-Kanal 13 gebeten.
Kontakt:
Tel. +356 7944 4013 / +356 21 446 421 / +356 99 442 122
E-Mail: [email protected]
www.marinadivalletta.comINA DI VALLETTA
Kroatien – Neue Tankstelle auf Ugljan
Bootstankstellen sind nicht nur für Motorbootfahrer wichtig. Zu wissen, wo sich die nächste befindet, kann fallweise auch Segler durchaus intensiv interessieren. Deshalb dieser Hinweis: In der Region um die dalmatinische Küstenstadt Zadar gibt es jetzt eine Option mehr, auf der dortigen Insel Ugljan.
Über die neue Bootstankstelle berichtet die auf Wassersport in der östlichen Adria spezialisierte Webseite www.skippertipps.de ↗. Diesel und Benzin gibt es nun bei der Werft Nauta Lamjana im Südteil der langgestreckten Insel Ugljan, die dort, nur getrennt durch einen schmalen Meeresarm, auf die anschließende Insel Pasman stößt.
Nauta Lamjana befindet sich in der Bucht Lamjana Vela. Die Tankstelle ist an 7 Tagen der Woche von 7 bis 20 Uhr geöffnet, schreibt Skippertipps, und kann per E-Mail ([email protected]) oder auf dem dortigen Mobiltelefon (+385 99 2790 040) kontaktiert werden.
Kontakt Werft:
Nauta Lamjana d.d.
Tel. +385 23 208 739
[email protected]
www.nauta-lamjana.hr ↗
Spanien Balearen – Insel-Regierung verhindert Marina-Projekte
Die Regierung der Balearen mit Mallorca in Zentrum hat zehn Pläne zum Neubau oder für Erweiterung von Sportboothäfen nicht genehmigt. Damit blieb sie ihrer Ankündigung treu, dass keine Maßnahmen über bestehende Molen hinaus genehmigt werden.
Zusammen fast 2.000 zusätzliche Liegeplätze können so nicht gebaut werden, berichtete Mitte September die Tageszeitung Diario de Malllorca. Auf Mallorca wurden die Erweiterungspläne des Club Náutico (CN) S’Arenal, des CN Palmanova und der Nobel-Marina Puerto Portals – alle an der Bucht von Palma – abgelehnt, dazu das Projekt des CN Port de Pollença. Der Grund: zu starke Umweltbelastung.
Auf Menorca kann die Kleinboot-Marina Cala en Bosch nicht erweitert werden, zudem wurden gleich drei Vorhaben in Fornells abschlägig beschieden. Auf Ibiza liegen die Neubauprojekte für Portinatx und Port Ferrat jetzt zumindest bis Ende der Legislaturperiode auf Eis.
Kroatien – Kostenexplosion für Eigner
Mit dem Erheben von Gebühren von Wassersportlern war der kroatische Staat noch nie zimperlich. Aber mit der jüngst beschlossenen Vervielfachung der Aufenthaltsgebühr stößt das beliebte Land an der Adria in eine Region vor, die dazu führen könnte, dass sich Bootseigner in Teilen abwenden.
Wie Kroatien-Experte Karl-Heinz Beständig, Autor des Revierführers „888 Häfen und Buchten“ der Segelzeitschrift „Yacht“ berichtet, hat die kroatische Regierung drastische neue Aufenthaltsgebühren für Eigneryachten verabschiedet. Er sagt: „Besonders größere Boote und längere Aufenthalte werden erheblich höher besteuert. Der Vorschlag ist von der Regierung gebilligt und im kroatischen Gesetzesblatt bereits veröffentlicht worden und damit gültig.“ Offensichtlich sei man angesichts der steigenden Besucherzahlen optimistisch, die Erhöhung umsetzen zu können.
Renata Marević, Repräsentantin der Kreuzer-Abteilung in der Marina Punat auf der Insel Krk, hält die neuen Beträge für unannehmbar hoch. „Die Marinaleitung hat sich den Plänen stark widersetzt, auch andere Unternehmer aus der Branche sind dagegen. Wir haben nach dem Parlamentsbeschluss jedoch nicht aufgegeben und arbeiten weiter daran, diese Vorschrift zu ändern.“
Für Charteryachten gibt es keine Aufenthaltspauschale. Deren Crews müssen für die Törndauer eine Kurtaxe zahlen. Für eine Person sind das 7 Kuna am Tag. Diese dürfte auch erhöht werden, aber nur mäßig, auf möglicherweise 8 Kuna, erwartet Beständig.
Ein Eigner eines 9 bis 12 m langen Bootes mit Jahres-Liegeplatz in Kroatien zahlt nun, statt wie bisher knapp 150 Euro (1100 Kuna), satte 775 Euro (5800 Kuna). Wer eine 12 bis 15 m lange Yacht hat, liegt schon bei 1029 Euro (7700 Kuna). Die Preise sind, wie zuvor, nach Bootslängen und Aufenthaltsdauer gestaffelt, Vorjahrespreise in Klammern.
Bootslänge: | 5–8,99 m | 9–11,99 m | 12–14,99 m | 15–19,99 m | über 20 m |
---|---|---|---|---|---|
bis 8 Tage | 17 € (20) | 53 € (27) | 67 € (40) | 87 € (53) | 127 € (80) |
15 Tage | 32 € (40) | 94 € (47) | 127 € (53) | 160 € (67) | 241 € (107) |
30 Tage | 53 € (53) | 160 € (67) | 214 € (80) | 267 € (94) | 401 € (134) |
90 Tage | 127 € (80) | 388 € (87) | 515 € (100) | 642 € (114) | 963 € (174) |
1 Jahr | 267 € (134) | 775 € (147) | 1029 € (176) | 1283 € (201) | 1939 € (227) |
Ab 2018 will Kroatien die seit 2010 gültige Pauschalkurtaxe für Bootsfahrer erhöhen:
Weitere Information in kroatischer Sprache finden Sie hier ↗.
Kroatien – Marinas sind keine Zolllager mehr
Die Sportboothäfen des bei Wassersportlern beliebten Landes an der Adria hatten viele Jahre den Status eines Zolllagers. Sie waren damit haftbar für zollrechtliche Vergehen ihrer Kunden. Ab sofort liegt die Verantwortung bei den Eignern von Yachten unter der Flagge eines nicht EU-Landes.
Durch den Status des Zolllagers waren die Marinas verpflichtet, ständig an die Zollbehörden zu berichten. Sie mussten auch etwaige Steuerschulden für Ihre Kunden begleichen. Doch nun ist Schluss mit dem hohen Verwaltungsaufwand und finanziellen Risiko.
„Dank der Hilfe von ICOMIA, dem weltweiten Verband der Sportboot-Industrie, haben wir die Änderung endlich geschafft“, freut sich B. Renata Marević, Marina Manager der Marina Punat und Repräsentantin der Kreuzer-Abteilung. „Wir sind jetzt endlich anderen Sportboothäfen in der EU gleichgestellt.“
Damit gilt nun in Kroatien was auch im Rest der EU gilt: Yachten unter eine Nicht-EU-Flagge können bis zu 18 Monate im Status der vorübergehenden Einfuhr in der EU bleiben, ohne Zoll und Mehrwertsteuer entrichten zu müssen. Erst danach ist sind die Verfahren für einen Import in ein EU-Land zu durchlaufen oder die Yacht muss das EU-Gebiet verlassen.
Griechenland – Viele Wetterquellen im Internet
Wassersportler in griechischen Gewässern haben für Wetterprognosen im Internet die große Auswahl. Gleich drei staatliche Dienste servieren ihre Vorhersagen für den maritimen Sektor anschaulich und zudem kostenlos. Dennoch lohnt sich ein Seitenblick zum Nachbarn Türkei.
Von griechischer Seite sind diese drei Webseiten zu erwähnen:
- Hellenic Centre for Marine Research ↗
- Hellenic National Meteorological Service ↗
- Hellenic Navy Hydrographic Service ↗
Wegen der verlässlichen Angaben schwören einige Skipper und Navigatoren auf die Internet-Präsenz des
Dort kann man die Sprache auf Deutsch oder Englisch umstellen. Weil auf Deutsch kein Seewetter angeboten wird, muss man auf Englisch umstellen und dort „Marine Meteorology“ auswählen.
Die Vorhersagen dort funktionieren nach dem METU3-Wellenmodell, das in Zusammenarbeit mit der METU (Technische Universität des Nahen Ostens) für die türkische Küste im Rahmen des NATO-TU-Waves-Projekts entwickelt wurde und seit 2004 über die oben genannte Webseite verbreitet wird.
METU3 nutzt die Daten des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage, im Englischen kurz ECMWF. Die Vorhersagen im Drei-Stunden-Abstand für die Ägäis, das Marmara-Meer, das Schwarze Meer und das gesamte Mittelmeer decken drei Tage ab.
Kroatien – Muringbojen im großen Stil eingezogen
Ende August beseitigte die Hafenbehörde von Split-Dalmatien illegale und veraltete Bojenfelder in ihrem Zuständigkeitsbereich. Das geschah in Abstimmung mit dem zuständigen kroatischen Ministerium für See, Transport und Infrastruktur an insgesamt 17 Stellen.
Der Experte für Bojenfelder in der Adria, der Österreicher Wolfgang Götzinger, hat die Stellen aufgelistet und die Veränderungen auf seiner Webseite www.wosamma.at eingearbeitet. Dort können sich Wassersportler über Bojenfelder vor der kroatischen Küste online informieren.
Die meisten dieser Verankerungen waren illegal, schreibt Götzinger, und tauchten deshalb in seiner Karte auch vorher nicht auf. Bei anderen war die Konzession abgelaufen. Bei der Aktion der Behörde wurden auch die Betonblöcke zur Befestigung der Bojen am Meeresgrund gehoben.
Hier die Stellen, an denen die 156 Bojen eingezogen wurden:
- Bucht Sičenica, Ort Sevid
- Bucht Povlja, Insel Brac
- Gradska Luka, Split
- Bucht Kašuni, Split
- Bucht Spinut, Split
- Bucht Porat, Insel Biševo
- Inselchen Budikovac Veli, Insel Vis
- Bucht Stari Rukavac, Insel Vis
- Bucht Tepluš, Insel Vis
- Bucht Vela Travna, Insel Vis
- Bucht Borče, Insel Hvar
- Bucht Milna, Insel Hvar
- Bucht Zarače, Insel Hvar
- Bucht Lovisce, Insel Scedro
- Bucht Vela Garščka, Insel Hvar
- Bucht Pribinja, Insel Hvar
Türkei – Marina-Kette Setur expandiert
Die türkische Yachthafenkette Setur, eine Tochtergesellschaft der Koç Holding, hat die Milta Marina in Bodrum im Südwesten der Türkei übernommen. Es ist damit die 12. Marina von Setur. Milta Marina hat eine hohe Auslastung der 425 Liegeplätze und befindet sich in bester Lage.
Neben Marmaris gilt Bodrum als das Zentrum des Nautik-Tourismus an der türkischen Küste. Zu den vorgelagerten griechischen Inseln sind es nur wenige Seemeilen.
Den Besitzerwechsel vermeldete der tägliche Newsletter des weltweiten Branchenblatts International Boat Industry (IBI). Auf der Webseite www.seturmarinas.com war von der Übernahme Anfang August noch nichts zu lesen. Laut IBI soll die Doğan Holding 105 Mio. US-Dollar als Kaufpreis erzielt haben. Setur betreibt Marinas entlang der Ägäisküste von Istanbul bis nach Antalya und dazu auf der griechischen Insel Mytilini.
Spanien – Puerto Sherry macht attraktive Angebote
Wer auf der Suche nach einem Liegeplatz die Weite des Atlantiks schnuppern möchte, der kann dies zu rabattierten Preisen in der Marina Puerto Sherry tun und von dort u. a. die Städte Cadiz, Sevilla und auch das besondere Gibraltar entdecken.
Puerto Sherry ist Teil von Marinas de Andalucia (www.marinasdeandalucia.com) und verfügt über 800 Liegeplätze in der Bucht von Cádiz.
Eigner, die zum ersten Mal die Marina besuchen, bekommen beim ersten Jahresvertrag 35 % Ermäßigung auf den Jahrestarif und im Folgejahr 15 %. Dazu gibt es 25% Rabatt auf die Krangebühren und 10 Tage pro Jahr kostenlos an Land auf dem Werftgelände.
Auch für Überwinterungen gibt es Angebotspreis von bis zu 20 % bei acht Monate Aufenthalt. Die nächsten internationalen Flughäfen sind Jerez, Sevilla und Gibraltar. Alle Details über das Büro, Preislisten auf der Webseite.
Kontakt:
Puerto Sherry
Avda. de la Libertad, s/n
Apdo. de Correos, 106
11500 El Puerto de Santa María (Cádiz)
Tel. +34 956 870 103 + 956 850 202
Fax +34 956 873 902
E-Mail: [email protected]
Web: www.puertosherry.com